Das primäre Carcinom des Ductus hepaticus und choledochus ... / vorgelegt von Max Howald.

Howald, Max.

Date:: 1890

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Credit: Das primäre Carcinom des Ductus hepaticus und choledochus ... / vorgelegt von Max Howald. Source: Wellcome Collection.

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ausdehnung derselben meist gering. Nur in einer geringen Anzahl von Fällen ist die Wand des Ductus in einer Aus¬ dehnung von mehreren Centimetern (bis 6 cm.) erkrankt. In Folge der Kleinheit und der verborgenen Lage dieser Ge¬ schwülste ist daher deren Palpation unmöglich. Die mikroskop. Untersuchung ist nicht in allen Fällen vorgenommen worden. Die Anwesenheit von hohlen Krebs¬ zellsträngen, von Cylinderepithalien begrenzt, charakterisirt nicht bloss unsern Fall. Birch - Hirschfeld erwähnt sie auch und Fall 8 (von Barth und Marfan beschrieben) stellt eben¬ falls ein tubuloeses Epitheliom dar. Was den Ausgangspunkt anbelangt, so glaubeich in meinem Falle nachgewiesen zu haben, dass die Bildung von den Gallen¬ gangdrüsen ausgegangen ist. Birch - Hirschfeld drückt sich für seine beiden Fälle in gleicher Weise aus. In einem der Fälle handelt es sich um einen Gallertkrebs. Das Alter der Patienten zeigt nichts Auffallendes. Die Mehr¬ zahl derselben hat ein Alter von 60 bis 71 Jahren. Nur 3 Fälle machen davon eine Ausnahme; in Fall 3 handelt es sich um einen Mann von 36 Jahren und in Fall 9 und 10 um solche von 49 Jahren. Was den Verlauf der Krankheit anbetrifft, so lässt sich von vornherein erwarten, dass der Krebs schon in frühen Stadien das Lumen verchliesst und in Folge dessen Ikterus verursacht. Ikterus wird daher als das erste und auch als das wichtigste Symptom während des ganzen Verlaufes zu erwarten sein. Nur im ersten Fall fehlt derselbe vollständig, obschon im Sectionsprotokoll angegeben ist: Nachdem der Ductus chol. von oben nach unten aufgeschnitten war, sehen wir, dass sein duodenales Ende verstopft war durch einen pilzförmigen Krebs von der Grösse einer kleinen Nuss. Der Natur des Leidens entsprechend setzt der Ikterus allmählig ein, um nach und nach intensiver zu werden bis zum Tode des Patienten. Als erstes und besonders lästiges Symptom wird in manchen Fällen ein intensives Hautjucken