Das Auge der Wassersäugetiere : Inaugural-Dissertation, welche nebst den beigefügten Thesen mit Genehmigung der hohen philosophischen Facultät der Känlich. Universität Breslau zur Erlangung der philosophischen Doctorwürde / öffentlich verteidigen wird August Pütter.
- Pütter, August.
- Date:
- 1901
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Credit: Das Auge der Wassersäugetiere : Inaugural-Dissertation, welche nebst den beigefügten Thesen mit Genehmigung der hohen philosophischen Facultät der Känlich. Universität Breslau zur Erlangung der philosophischen Doctorwürde / öffentlich verteidigen wird August Pütter. Source: Wellcome Collection.
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![der Beschreibung die circuläre Portion der Musculus cilians s str Dickt von der meriodinalen dem Tensor chorioideae unterschieden ist und diese beiden sich wie gezeigt wurde, entgegengesetzt verhalten, der rausculus ciliaris eine Reduc- tion innerhalb der Ordnung erfährt, der Tensor chorioideae dagegen eine vermehrte Entwicklung. Bei den Walen, von denen hier nur der Finwal näher berücksichtigt werden soll, haben die Ciliarfortsätze eine sehr eigenartige Form. In dem ganzen 12 mm. breiten Gürtel, der zwischeu dem Ende der pars optica retinae und der Iriswnrzel liegt, erscheinen die Ciliarfortsätze nur als ganz flache, schmale meridional verlaufende Fältchen, dann am Iriswinkel erheben sie sich plötzlich zu einer freien Höhe von 5 mm. Ihre Zahl beträgt 125 bis 130, sie sind un- geheuer dicht mit Fältchen besetzt und vollkommen aus- gefüllt von einer Gefässschlinge, die für Bindegewebe so gut wie gar keinen Raum lässt. Der Embryo von Balaenoptera rostrata zeigt einen eigenartigen Befund, er hat nicht, wie es sonst bei allen Säugetieren der Fall ist, einen Kranz von Ciliarfortsätzen, sondern man findet deren zwei, die hinter einander liegen und von denen jeder als aus. einfachen Falten bestehend deutlich zu erkennen ist. Wir würden dieser embryolo- gischen Thatsache ziemlich ratlos gegenüber stehen, wenn nicht eine Beobachtung von Eschrischt vorläge, der für Megaptera boops angiebt, dass auch hier der Kranz doppelt sei, es heisst dort (6 p. 596) „An meinen zwei alten Wall- fischaugen scheint der Kranz der Fortsätze doppelt zu sein, indem vor jedem Fortsatze noch ein zweiter langer und sehr schmaler emporsteigt. Dieser eigenartige Befund deutet wohl darauf hin, dass eine vergleichende Betrachtung der erwachsenen Bartenwalaugen noch manches Interessante bieten wird, und dass selbst in dieser kleinen Säugetierordnung die Variabilität des Auges eine bedeutende ist. Die auffallendste Thatsache, die am Ciliarkörper der Bartenwale konstatiert werden konnte, ist aber die, dass diest!]) Tieren jede Andeutung eines Ciliarmuskeis](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b2163967x_0035.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)





