Lehrbuch der Lokalanästhesie : für Studierende und Ärzte / von Privatdozent Dr. Georg Hirschel ... mit einem Vorwort von Prof. Dr. Wilms; mit 103 Abbildungen im Text.

Hirschel, Georg, 1875-

Date:: 1913

Credit: Lehrbuch der Lokalanästhesie : für Studierende und Ärzte / von Privatdozent Dr. Georg Hirschel ... mit einem Vorwort von Prof. Dr. Wilms; mit 103 Abbildungen im Text. Source: Wellcome Collection.

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$rhoidenoperationen 0,i—o,2°öige Kokainlösung in die einzelnen Knoten und entfernte dann dieselben. Braun gibt für IIämorrhoidenOperationen folgendes \'erfahren an: In der Umgebung der Analöffnung werden in der Haut, fingerbreit vom Schleim- hautrande entfernt, vier Uuaddeln beschrieben (Abb. 74, a, b, c, d). Diese Punkte werden durch subkutane Injektionen um den After herum miteinander verbunden. Jetzt wird der linke Zeigefinger in den After eingeführt. Man sticht nun bei Punkt a die Nadel ein und führt sie infiltrierend durch den Sphinkter hindurch, bis man mit dem in den After eingeführten Zeigefinger die Spitze unter der Schleimhaut oberhalb des Afterringes fühlt. Die Nadel wird wieder etwas vorgezogen und nach zwei anderen Richtungen in gleicher Weise unter Infiltrierung vorgeschoben. In derselben Weise verfährt man von den drei übrigen Punkten b, c und d aus. In Abb. 76 sind von zwei Einstichpunkten aus die Richtungen der Nadeln im Sagit- talschnitt durch zwei Pfeile eingezeichnet. Durch diese \'on den vier Punkten aus vor- Abb. 76 Abb. 77. genommenen Injektionen \\ird der ganze Afterring durch die Lösung infiltriert, so dass eine kegelmantelartige Infiltrationsschicht gebildet wird (Abb. j]). Zur Injektion sind etwa 50—60 ccm einer V2%igen Novokain-Suprareninlösung not\\'endig. Das \'er fahren ist sehr zu empfehlen, es ist leicht ausführbar und gibt ausgezeichnete Anästhesien. Es ist der lumbalen und extraduralen Anästhesie entschieden vor- zuziehen wegen der grösseren Einfachheit und Ungefährlichkeit. Da die ganze Analgegend ausserordentlich schmerzempfindlich ist, müssen schon die vier Quaddeln sehr vorsichtig gemacht werden. Es genügt deshalb auch schon die Beschreibung einer einzigen Quaddel, von dieser aus schiebt man subkutan die Nadel um den Afterring an die Stelle, wo die zweite Quaddel beschrieben werden soll. Die- selbe wird nun anstatt von aussen nach innen umgekehrt von innen nach aussen be- schrieben. Dann wird die Nadel herausgezogen und an der eben beschriebenen neuen Ouaddel schmerzlos eingestochen. Mit der Bildung der dritten Quaddel wird geradeso verfahren. Ferner muss darauf geachtet werden, dass während des \'orschiebens der$