Das mikroskop : Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben / von P. Harting ; Deutsche originalausgabe vom verfasser revidirt und vervollständigt. Hrsg. von Fr. Wilh. Theile.
- Harting, P. (Pieter), 1812-1885.
- Date:
- 1866
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Credit: Das mikroskop : Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben / von P. Harting ; Deutsche originalausgabe vom verfasser revidirt und vervollständigt. Hrsg. von Fr. Wilh. Theile. Source: Wellcome Collection.
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![Vereinigungspunktes und des leuchtenden Punktes in der Axe, von wo aus sie divergiren, angegeben worden sind. Ausserdem ist auch die Grösse des Bildes im Verhältniss zu jener des Objectes von dieser relativen Lage abhängig. Betrachten wir hier wiederum die verschiedenen möglichen Fälle, so kommen wir durch das früher Mitgetheilte auf folgende Sätze: a. Liegt das Object cd (Fig. 6) ausserhalb des Mittelpunktes o und zwar 'so, dass die Axe des Spiegels durch seine Mitte geht, dann wird sein Bild zwischen den Mittelpunkt o und den Hauptbrennpunkt p fallen. Das Bild ist in diesem Falle stets kleiner als das Object, und zwar um so kleiner, je weiter das Object vom Spiegel entfernt ist. Dabei nähert es sich immer mehr dem Hauptbrennpunkte, ohne je damit zusammen zu fallen *). b. Liegt die Mitte des Objectes in o und befinden sich seine beiden Enden in gleichen Abständen vom Spiegel, dann treffen Bild und Object zusammen. c. Befindet sich das Object in der Axe zwischen o und p, etwa in ef (Fig. 6), dann wird ein verkehrtes Bild jenseits des Mittelpunktes o entstehen, und die Entfernung dieses Bildes wird um so grösser sein und es wird das Object um so mehr an Grösse übertreffen, je näher dem Haupt- brennpunkte das Object sich befindet. Fig. 7. d. Liegt die Mitte des Objectes im Hauptbrennpunkte ]a, dann kann gar kein Bild entstehen, weil die re- flectirten Strahlen parallel werden. e. Nähert sich das Object ef (Fig. 7) dem Spiegel noch weiter, so dass es sich ZAvischen dem Hauptbrenn- punkte p und der spiegelnden Ober- fläche befindet, dann wird kein wahres Bild vorderhalb des Spiegels entstehen können. Die von e kommenden Strah- len ea und eö werden in den Rich- tungen ad und hd reflectirt werden, da die Winkel c'ao und ohd den Winkeln oae und o})e gleich sein müs- sen. Aus den nämlichen Gründen aber werden die vom anderen Ende / ausgehenden Strahlen fa und /& in den *) Für diesen Fall wie für die übrigen lässt sich die Entfernung sowohl als die Grösse des Bildes auf eine einfache Weise berechnen. Ist die Entfernung des Hauptbrennpunktes oder der halbe ßadius ^= p, die Entfernung des Objectes vom Spiegel = ö, der Durchmesser des Objectes = ■?;, so ist der Abstand des Bildes vom Spiegel = —'^ -^=- ^-~-- ^- t,:i_i„-. .i-„.. .•„. _ P' t- -Vf die Grösse Bildes](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b2105714x_0029.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)