Topographisch-chirurgische Anatomie des Menschen / von Dr. Rüdinger.
- Rüdinger, N. (Nikolaus), 1832-1896.
- Date:
- 1873-1879
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Credit: Topographisch-chirurgische Anatomie des Menschen / von Dr. Rüdinger. Source: Wellcome Collection.
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![fucialis sich verbiudend, sichtbar ist, und den Wangenzweig, der durch itas Wangeubein bindmeh geht, um sich in der Gesichtsluiut zu verbreiten (Taf. Y, Fig. A, 21). An der Austrittsstelie kann der zuletzt envähnte Zweig freigelegt und resecirt werden. Schwieriger ist derselbe innerhalb der Orbita, wo er an der Beinhaut der äussei’en Augenhöhlenwand liegt, dem Messer des Opera- teurs zugänglich. Schuh hat denselben in der Augenhöhle mit vorüber- gehendem Erfolg durchschnitten. Topographie des ünterkiefergelenks. Mit der unteren Fläche des Schläfenbeins tiitt der einzige bewegliche Gesichtsknochen, der Unterkiefer, in gelenkige Verbindung (s. Taf. II, Fig. D, 0 den sagittaleu und Taf. III, Fig. 1), H den frontalen Schnitt durch das Unterkiefergelenk). Das Tuhermlum artimlare der Pars squainosa des Schläfenbeins und die vordere Abtheilung der Gelenkgrube nebmen Antheil an der Bildung des Gelenkes. Da der walzenfönnige Gelenkkopf der ]\Pandihulu an der vorn convexen und bilden concaven Gelenkdäche des Schläfenbeins D nur geringen Contact findet, so ist ein die incongruenten Flächen ausgleichender doppelt concaver Meniscus angebracht, welcher das Gelenk in zwei vollständig ge- trennte Abtheilungen scheidet. Nur selten kann man beobachten, dass der Faserknorpel in seinem Centruni eine scharfkantige Lücke besitzt, so dass die beiden Gelenkräunie miteinander communiciren. Die Art seines Zu- sammenhanges mit der fibrösen Gelenkkapsel gestattet dem Meniscus in sagittaler Richtung eine grössere Verschiebung als in transversaler. Dass der unter dem Meniscus befindliche Gelenkraum in sagitfaler und trans- versaler Richtung bedeutend kleiner ist, als der obere, erkennt man an den Figuren D der Taf. II und III. Eine ziemlich starke Capsula fibrasa umgibt das Gelenk so lose, dass eine ausgiebige Excursion der Mandibula an der Schädelbasis möglich ist. Sie nimmt an ihrer Innenfläche den Rand des Meniscus in seiner ganzen Peripherie auf und wird aussen durch das Ligamentum laterale, welches von der Wurzel des Jochbogens zum 1) Dass auch der Winkel des grossen Keilbeinllügels etwas zur Bildung der Gelenk- grube beitragen hilft, ist in Fig. D, Taf. 111 sichtbar. Auch Hyrtl hat schon die Theil- nahme des Keilbeiiiflügels am Gelenk beobachtet.](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b21310117_0269.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)