Die Energetik nach ihrer geschichtlichen Entwickelung / von dr. Georg Helm ... Mit figuren im text.
- Helm, Georg Ferdinand, 1851-1923.
- Date:
- 1898
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Credit: Die Energetik nach ihrer geschichtlichen Entwickelung / von dr. Georg Helm ... Mit figuren im text. Source: Wellcome Collection.
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![Jedes Glied vom Typus (P ?)•/■?'> worin (p q) irgend eine Funktion der Koordinaten darstellt, liefert den LAGRANGE’schen Gleichungen zufolge Kräfte von den Typen jf [(p?)*?'] - ~ [Cp?)•/•?], Jt [(P ?) */] - ^ [(P ?) • V ■ ?'] , - ^[(p?)-p'-?'] I wenn r eine Koordinate darstellt, die den Typen p und q nicht an- gehört. Fehlen erfahrungsmäßig bei einer Naturerscheinung diese Kräfte, so fehlt das Glieds'• q in dem kinetischen Potential. Eine Durchmusterung der dynamischen und elektrodynamischen Erschei- nungen zeigt, daß nur Glieder von folgenden Typen zu beachten sind x'-x, y-y, w-w’, y-y, f-g, x-w , y'-£. Wie sich Thomson bei dieser Behandlung der Bewegung, Elek- trizität und Elastizität von mechanischen Hypothesen leiten läßt, jedoch nur deren allgemeine Züge, nicht ihre Einzelheiten zur Auf- stellung der allgemeinen Form der Energie nötig hat, so geht er auch bei der Untersuchung der Wärmevorgänge vor der mecha- nischen Hypothese aus und führt Koordinaten u ein, durch welche die Lage der Moleküle feststellbar ist. Hier tritt aber eine Schwie- rigkeit auf. Den Koordinaten der früheren fünf Typen kann man innerhalb gewisser Grenzen jeden beliebigen Wert beilegen, Thomson nennt sie deshalb kontrollierbare Koordinaten. Anders steht es mit den Koordinaten vom Typus u. „Wir haben zwar den mittleren Wert gewisser Funktionen von einer großen Anzahl dieser Koor- dinaten in der Gewalt, allein wir haben keine Kontrolle über die Koordinaten im einzelnen. Diese Koordinaten können wir daher als uneinschränkbare Koordinaten bezeichnen.“ Indem nun Thomson die kinetische Energie des Systems in zwei Summanden zerlegt, deren einer, der Helmholtz’ freie Energie darstellen soll, nur von kon- trollierbaren Koordinaten abhängt, während der andere der absoluten Temperatur proportional gesetzt wird, ergeben sich die Grundgesetze der Thermodynamik. Auf das Studium von Mittelwerten des kinetischen Potentials führt ferner Thomson die Theorie der umkehrbaren „skalaren“ Er- scheinungen zurück. Die bisher angeführten Koordinaten waren](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b24856642_0351.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)