Grundsätze bei Behandlung der Syphilis / von Bernhard Brandis.

  • Brandis, Karl Julius Bernhard, 1826-
Date:
1870
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Credit: Grundsätze bei Behandlung der Syphilis / von Bernhard Brandis. Source: Wellcome Collection.

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    Bl schwere Affection der Nasenhöhle und trotz consequenter Anwendung von Jodkalium und Holztränken ging bis Mitte Mai 1866 der ganze vom er necrotisck verloren, zugleich erlitt der'harte Gaumen einen Substanzverlust von der Grösse eines Sechsers. September 1866 war diese Fläche anscheinend vernarbt, die blutige Secretion aus der Nase hörte auf und ward schleimig. Dabei war das Allgemeinbefinden ziemlich gut. Bis Ende December 1866 hielten sich die Erscheinungen auf massiger Höhe, da entstand ein Geschwür im rechten Nasenloche, die Ozaena nahm wieder zu und trotz Sublimat, Quecksilber]odür, Jodkalium und Holztränken schritt das Uebel langsam und mit kurzen Zwischenräumen einer scheinbaren Besse- rung beständig vorwärts. Dabei war das Allgemeinbe- finden schlecht. Im Juli 1867 kam Patient nach Aachen mit folgendem status praesens: Aeusserlich an den Na- senflügeln tiefe Geschwüre bis zur Grösse eines Sechsers, \ an der rechten Ferse und der linken Leistengegend eben- solche von 2—B Zoll Länge, aus der Nase blutiger Aus- fluss, mittels der Sonde lassen sich Sequester und bei äusserem Drucke auf die Nasenbeine Crepitation fühlen, ferner Geschwüre an der Perforationsstelle des harten Gaumen mit blosliegendem Knochenrande daselbst. Sub- maxillar- und Cervicaldrüsen geschwollen, Knochenschmer- zen an den Condylen beider humeri, den processus trans- versi der Halswirbel und am Kreuzbein. Puls 80, Tem- peratur 38° C. Abends. Vom 18. August an wurde täg- lich gebadet, eingerieben und Milch getrunken, der Mund mit tinctura gallarum umgespült, die Nase fleissig irri- girt. Am 1. September, dem Tage der zwölften Einrei- bung waren alle äusseren Geschwüre heil, nur die Nase