Die hippokratische schrift von der siebenzahl und ihr verhältnis zum altpythagoreismus : ein beitrag zur geschichte der ältesten philosophie und geographie / [Wilhelm Heinrich Roscher].
- Roscher, Wilhelm Heinrich, 1845-1923.
- Date:
- 1919
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![[VI] Sexta, venter <(superior)5 6): Sextum cum ventur inferior et lon- Aegyptus et pelagus Aegyptium. gao intestinus exumus pontus et palus meothis. [Y1I] Septima, venter inferior et longa<(b)>o, intestinum majus: <(E)uxinus Pontus et Palus Meo- t[h]is. ' _ Hierzu kommt noch der ins Arabische übersetzte Kom¬ mentar des Ps.-Galenus bei Roscher a. a. 0. S. 142 b u. Bergsträsser, Pseudogaleni in Hippocr. de septimanis com- ment. ab Hunaino Q. F. arabice versus = Corp. Medicor. Graecor. XI7 2, 1 S. 115 ff. Die Bergsträsser verdankte möglichst wörtliche Übersetzung ins Deutsche lautet: Hippokr.: Die Erde wird in sieben Teile geteilt. Die Erde hat einen Kopf und ein Gesicht, das Ilslojcovvriöog ge¬ nannt wird. I. Ps.-Galen: Es ist richtig und zutreffend, wenn Hippokrates mit dem Kopf beginnt, denn der Kopf ist das Oberste des Körpers und das edelste aller Glieder, und in ihm ist der Verstand6), und von ihm aus verbreiten sich [wachsen?] die Sinne. Darüber hat ein Dichter von den Dichtern gesagt: Der Name des Landes nelo7i6vv1\6og ist: es ist ein Wohnort der göttlichen [?] Seelen. Hippokrates nun stimmt darin mit ihm überein, und er meint mit den göttlichen [?] Seelen die Wei¬ sen und gelehrten Menschen und macht dieses Land zum ersten der Teile der Erde. II. Dann spricht er von dem zweiten Teil und sagt: der zweite Teil ist die Stelle, die ’ I6&[i6g genannt wird, und diese Stelle ist in der Nähe der Stellen, von denen wir oben gesprochen haben. 5) Daß hier superior zu ergänzen ist, folgt nicht bloß aus dem ganzen Zusammenhang, sondern auch aus dem venter inferior im Ab¬ schnitt VII. 6) D. h. nach Ansicht des Hippokrates, Alkmaion (Diels, Vorsokr. I, 101, 25. 34. 102, 17), 'Pythagoras’ ^Plut. Plac. 4, 5, 10), Platon usw. (vgl. Diels, Vorsokr. I, 369, 46 u. Windisch, Sächs. Ber. XLIII (1891) S. 169 f.), während unser Hebdomadiker offenbar nach altionischer (mile- sischer) Anschauung den Sitz des Verstandes vielmehr ins Zwerchfell ([cpgsvsg) verlegt. Vgl. auch n. hßd. Kap. 52: nOgog 6h d'ctvuxov iav tb rfjg ipv%r]g ftsguov iTtavhld’T] vtcsq rov öfxqpalov [in der Mitte des Lei¬ bes, in der Gegend des Zwerchfells] elg tbv ccvco zä>v cpgsvüv xonov x. x. X. 1 *](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b29979109_0011.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)