Lehrbuch der anatomie des menschen / von C. Gegenbaur ; mit 558 zum theil farbigen holzschnitten.
- Carl Gegenbaur
- Date:
- 1883
Licence: Public Domain Mark
Credit: Lehrbuch der anatomie des menschen / von C. Gegenbaur ; mit 558 zum theil farbigen holzschnitten. Source: Wellcome Collection.
Provider: This material has been provided by the Francis A. Countway Library of Medicine, through the Medical Heritage Library. The original may be consulted at the Francis A. Countway Library of Medicine, Harvard Medical School.
820/1014 (page 798)
![Fig. 505. Schenkel, Crura anieriora, des Geivölbes. Sie beginnen an der Basis des Gehirns, an den Corpora mammillaria, diircbsetzen die graue Substanz des Bodens des dritten Ventrikels und kommen dann im Innern des Großhirnes vor dem Vorderende des Thalami zum Vorschein, wobei sie mit einander convergiren. In Fig. 501 sind diese Säulen auf dem Querschnittsbilde sichtbar. Bevor sie sich an einander legen, ist die vor ihnen verlaufende vordere Commissur zwi- schen ihnen sichtbar geworden. Sie umziehen dann allmählich sich abplattend die Oberfläche der Sehhügel und bilden dabei eine der Unter- fläche des Balkens sich an- schließende Markplatte, die erst 5. den dritten Ventrikel, dann einen Theil der Oberfläche der Sehhügel bedeckt, von diesen Theilen aber durch die Tela chorioides getrennt wird. Der laterale Rand dieser Platte ist zugeschärft (Fig. 512 zeigt die- sen Theil des Fornix auf dem senkrechten Querschnitt). Im Verlaufe nach hinten divergiren beide Hälften der Fornixplatte wieder (Fig. 505) so, dass zwi- schen ihnen ein Theil der ünter- fläche des Balkens mit seinen queren Faserzügen bloßgelegt wird [Lyra). Jene auseinander- tretenden Theile bilden nach zunehmender Abplattung die hinteren Schenkel [Crura poste- rior a) des Gewölbes. Indem sie über den hinteren Theil der und Sehhügel verlaufen, bleiben sie dem Balken innig verbunden, fügen sich aber dann einem andern Gebilde, dem Hippocampns major an, theils in denselben übergehend, theils als ein saumartiger Vorsprung [Fimhria] den- selben in seinem Verlaufe um den Sehhügel gegen die Gehirnbasis zu begleitend (Fig. 505). Da der Fornix die von Seite des Großhirns dargestellte obere Begrenzung der Fissura transversa bildet, deren untere Begrenzung mit der Stria terminalis zusammenfällt, so könnte man erwarten, dass der Fornixrand an letzterer Stelle liege. Derselbe weicht aber mehr oder weniger davon zurück auf die Oberfläche des Sehhtigels, so dass vom letzteren noch eine Strecke in den Seitenventrikel sieht (Fig. 505). In dieser gegen den früheren Zustand auf- Cornu posterius Eechter Seitenventrikel mit Vorder-, Hinter TJnterhorn, von oben lier offen gelegt.](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b21053959_0820.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)