Lehrbuch der anatomie des menschen / von C. Gegenbaur ; mit 558 zum theil farbigen holzschnitten.

  • Carl Gegenbaur
Date:
1883
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Credit: Lehrbuch der anatomie des menschen / von C. Gegenbaur ; mit 558 zum theil farbigen holzschnitten. Source: Wellcome Collection.

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    891/1014 (page 869)
    N. cutaneus dorsi pedis externus zum lateralen Fußrand. Sein Verbreitungsgebiet ist sehr variabel und steht mit der Verbreitung der aus dem N. peroneus superficialis stammenden Eückennerven des Fußes, vor- nehmlich des Cut. dorsi pedis medius, mit dem er durch einen Zweig verbun- den ist, in alternirendem Verhalten. Zum mindesten vertheilt er sich am lateralen Fußrande und zur kleinen Zehe. Bei größerer Ausdehnung gibt er noch einen Zweig zu den einander entgegengekehrten Seiten der 4.—5. Zehe, oder sogar noch der 3.—4. ab, so dass er damit die Peroneus-Verzweigung beeinträchtigt. Das Maß dieses Übergreifens scheint von der größeren oder geringeren Betheiligung des N. peroneus an der Zusammensetzung des N. cutaneus dorsi pedis externus vermittels des N. communicans fibularis abhän- gig zu sein, so dass das Gebiet des Peroneus sich auch auf diese Bahn erstreckt. 2) N. interosseus cruris. Nach seinem Abgange von dem unter den M. popliteus eindringenden Aste gibt der Nerv Zweige zu beiden Tibialarterien und verläuft zum Theil innerhalb der Membrana interossea herab, wobei er auch den Knochen des Unterschenkels Zweige sendet. Auf dem Verlaufe zwischen den Mm. soleus und tibialis posticus werden Zweige für diese Muskeln wie für den Flexor dig. longus und Fl. hallucis longus entsen- det, und zuletzt nocli ein Zweig zur Ferse. Dann folgt zwischen den Endselinen der beiden langen Beuger die Theilung in die beiden Plantarnerven, die unter dem Ursprünge des Abductor hallucis zur Fußsohle treten. Der N. plantaris internus [medialis] folgt medial vom M. flexor digit. communis brevis verlaufend dem innern Fußrande, gibt diesem Muskel wie dem Abductor hallucis einen Zweig und dann einen starken Ast zum medialen Fuß- rand, wo er theils am Flexor hallucis brevis, theils an der Haut des Fußrandes und der Großzehe endet. Der Stamm des Nerven spaltet sich dann in drei Äste (Nn. d igi- tales communes), welche, nach Abgabe von kleinen Zweigen zur Haut der Fußsohle, zu den Zehen verlaufen und die einander entgegengekehrten Seiten der 1. und 2., 2. und 3., 3. und 4. Zehe versorgen (Nn. digitales plantares). Auch Zweige für den ersten oder ersten und zweiten M. lumbricalis gehen ab. Endlich besteht noch eine Verbindung mit einem Zweige des N. plantaris exter- nus. Das Verhalten des N. pl. internus entspricht somit in allen wesentlichen Punkten jenem des N. medianus an der Hand. N. plantaris externus [lateralis). Dieser verläuft in Begleitung der Art. plantaris schräg zwischen M. flexor digit. brevis und dem Caput plantare des M. fl. digit. longus gegen den lateralen Fußrand und theilt sich in einen ober- flächlichen und einen tiefen Ast. Noch bevor er zwischen die obengenannten Muskeln tritt, gibt er einen Zweig lateral zum Abductor dig. V. AVeiterhin ver- zweigt er sich an das Caput plantare flexoris lougi, und am lateralen Rande des letzeren gehen die beiden Endäste hervor. Der a. Ramus superficialis, häufig schon vom Beginne an in zwei Zweige ge- theilt, verläuft mit dem einen zum lateralen Fußrande. Die Haut längs der Kleinzehe sowie der M. flexor dig. V erhalten von ihm Verzweigvmgen. Der ^ andere Zweig verläuft vorwärts und vertheilt sich an die einander entgegen- gekehrten Seiten der 4. und 5, Zehe [Nn. dig. plantares). Vorher sind Äst- chen zur Haut der Fußsohle von ihm abgegangen, auch zu jenen Mm. lumbri- cales, welche der N. plant, internus übrig ließ.