Das neue System der maschinellen Heilgymnastik / von M. Herz und A. Bum.

  • Herz, Max.
Date:
1899
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Credit: Das neue System der maschinellen Heilgymnastik / von M. Herz und A. Bum. Source: Wellcome Collection.

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    bildet die Selbsthemmungsbewegung, welche ohne fortwährend an- gespannte Aufmerksamkeit nicht ausführbar ist. Der letzteren nahestehend ist die Widerstandsbewegung; die automatische Be- wegung schaltet sich zwischen diejenige des Herzens und die Widerstandsbewegung ein. Eine solche ist z. B. die Athembewe- gung. Sie kann durch den Willen beliebig beeinflußt werden, ohne desselben zum Zustandekommen ihrer einzelnen Phasen zu bedürfen. Für solche rhythmische Bewegungen, bei denen der Wille eine relativ untergeordnete Rolle spielt, hat die Physiologie subcorticale Centren zum Theile supponirt, zum Theile er- wiesen, wie z. B. für die Laufbewegung der Thiere. Die heilgymnastische Förderungsbewegung steht nun dieser Form sehr nahe. Sobald das an dem betreffenden Apparate arbeitende Individuum im Beginne des ersten Versuches die Art und den durch die Vorrichtung gegebenen Rhythmus der Bewegung einmal mehr gefühlt als begriffen, gewissermaßen in dieselbe hinein- gerathen ist, dann kann es dieselbe, ohne im geringsten seine Auf- merksamkeit anzustrengen, beliebig lange im Gange erhalten. Es gibt zweierlei Förderungsbewegungen, nämlich pendelnde und kreisende. Sie bedürfen keiner besonderen Definition, da die Namen alles sagen. Die ersten Apparate für pendelnde För- derungsbewegungen stammen von Krukenberg und viele derselben erfüllen auch heute noch vollkommen ihren Zweck. Sie bestehen aus Pendeln verschiedener Länge, welche durch Gewichte beschwert sind. Da jedoch ein Pendel nur für Schwingungen brauchbar ist, Fig. 30. Fig. 31. F03. Hand-Arm-Drehen. Förderung. FOr,. Hand-Kreisen. Förderung.