Über die Herkunft der Lymphozyten und ihre Schicksale bei der Entzündung / Felix Marchand.
- Felix Jacob Marchand
- Date:
- 1913
Licence: In copyright
Credit: Über die Herkunft der Lymphozyten und ihre Schicksale bei der Entzündung / Felix Marchand. Source: Wellcome Collection.
Provider: This material has been provided by The Royal College of Surgeons of England. The original may be consulted at The Royal College of Surgeons of England.
3/80
![Abdruck ans den Verhandlungen der Deutschen Pathologischen Gesellschaft. Sechzehnte Tagung, gehalten in Marburg, vom 31. März bis 2. April 1913. Im Aufträge des Vorstandes herausgegeben von dem derzeitigen Schriftführer G. Schmort, Dresden. Verlag von Gustav Fischer in Jena. I. Herr Felix Marchand-Leipzig: Über die Herkunft der Lymphozyten und ihre Schicksale bei der Entzündung*). (Mit 1 Tafel.) Inhaltsangabe: Einleitung. — Die Lymphozyten S. G. — Erste Blut- und Gefäßbildung beim Embryo S. 9. — Die Wanderzellen des Bindegewebes S. II. — Das erste Auftreten der farblosen Zellen im Gewebe S. 17. — Die Lymphdrüsen S. 20. — Thymus S. 24. — Milz S. 27. — Leber S. 27. — Knochenmark S. 29. — Omentum S. 31. — Lymphgefäße des Netzes S. 36. — Bedeutung der Peritonealhöhle und der Deckzellen des Peritoneum S. 36. — Renauts rhagiokrine Zellen S. 38. — Vitalfärbung S. 40. — Verhalten der Lymphozyten zu den granulierten Zellen S. 40. — Mastzellen und eosinophile Zellen S. 44. — Die Plasmazellen S. 46. — Die reaktiven (entzündlichen) Veränderungen der blutbildenden Organe S. 50. — Lymphdrüsen S. 50. — Milz, Knochenmark S. 53. — Die einkernigen Zellen hei der Entzündung des Binde- gewebes S. 54. — Das Ödem S. 56. — Verhalten der Lymphozyten hei der akuten Entzündung S. 57. — Entzündung des Peritoneum (Omentum), Bildung der Makro- phagen S. 59. — Die chronische Entzündung S. 61. — Die Polyblasten Maximows, das Granulationsgewebe und die Eiterphagozyten S. 65. -— Schlußfolgerungen S. 66. Es mag als ein Wagnis erscheinen, wenn ich, als nicht Hämatologe von Fach, es auf mich genommen habe, in diesem Kreise ein Referat über ein so umfangreiches und schwieriges Thema zn erstatten, das in nächster Beziehung zur Hämatologie steht. Ein ungeheures Beobachtungs- material ist hier angehäuft, aber man vermißt noch auf Schritt und Tritt die ordnende Hand. Es liegt auch nicht in meiner Absicht, die speziell hämatologischen Fragen, welche schon die ganze Arbeitskraft einzelner Forscher in Anspruch nehmen, hier zu erörtern. Ich muß mich hier auf die liistogenetischen und allgemein-pathologischen Gesichtspunkte beschränken, aber selbst diese umfassen ein so großes Gebiet, daß es kaum möglich ist, die wichtigsten Fragen gleichmäßig zu berücksichtigen, geschweige denn zu beantworten. Ich muß es daher mit besonderem Danke begrüßen, daß Herr Kollege Sternberg sich noch in ziemlich später Stunde bereit er- klärt hat, einen wesentlichen Teil des Referates, die Rolle der Lympho- zyten bei den chronischen infektiösen Prozessen zu übernehmen. Ich muß überdies für mich um Nachsicht bitten, wenn ich manche schätzens- werte Leistung übergehen muß. Noch weniger war mir die eigene Nach- prüfung vieler noch zweifelhaften Angaben und Tatsachen möglich. Wir besitzen eine Anzahl ausgezeichneter Referate, teils über die Schicksale der Leukozyten im allgemeinen und bei der Entzündung [ich erwähne besonders die von E. Grawitz und Askanazy 13)], teils über Einzelfragen. Ich verweise ferner auf die bekannten Hand- und Lehr- bücher der Hämatologie, sowie auf die größeren monographischen Werke. *) Stark abgekürzt vorgetragen, mit Anmerkungen versehen.](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b22459819_0005.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)