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Credit: A. Cornelius Celsus : eine Quellenuntersuchung. Source: Wellcome Collection.
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![handlung der Frage, ob ein Schriftsteller der späteren Zeit den Hippokrates direkt benutzt hat. Von den Schriften des Hippokratischen Corpus sind bei Celsus außer dem Prognostiken und den Aphorismen die koischen Prognosen, das Prorrhetikon, die Schriften IIsqI äQ&QO)V, ITeQL dyiiöiv, Ueql %o)V kv y.E(palri xQCüfidTOJV, üeqI nad-wv und UeqI naQÖitjs zum Teil in umfänglicher Weise, zum Teil gelegentlich benutzt. (Vgl. Daremberg in seiner Ausgabe 399 f.) Daremberg führt unter ihnen auch die Schrift IIsqI diakrjg vyieivfjg auf. Ich glaube, daß die Be- rührungen mit dieser Schrift auf andere Weise zu erklären sind. Gregen Ende von I 3 (21,5) bespricht Celsus die Lebensweise, die der gesunde Mensch in den verschiedenen gnosen begegnet auch sonst bei Ärzten dieser Zeit, Dafür mögen folgende Stellen zeugen: Gels. II 3 (33, 18 D.) berichtet, daß der Abgang von Spül- würmern gegen Ende der Krankheit ein gutes Zeichen sei. Die Notiz stammt aus Aem ÜQoyv. 11 (88, 14K.). Dieselbe Stelle zitiert Chrysipp, ein Schüler des Asklepiades z. Zt. des Augustus, im 3. B. seiner Schrift UeqI äÄf^Cv&ojv (Cael. Aur. M. Chr. IV 8, 114 S. 393 A.). Daß Epilepsie beim männlichen Geschlecht durch das Eintreten der Pubertät, beim weiblichen durch das Auftreten der Eegel behoben wird, dieser hippokr. Erfahrungs- satz (Aphor. III 28. V 7) kehrt nicht nur bei Gels. III 23 (113, 19. Vgl. II 1 S. 31, 2f. aus ihm PI. n. h. XXVIII 44), sondern fast gleichzeitig bei Scrib. L. 18, später bei Rufus (Orib. I 541) und Soran (Gael. Aur. M. Ghr. I 4, 71 S. 214) wieder. Dazu kommen die im vorhergehenden besprochenen Stellen des Plut. Quaest. conv. V 7 (682 E) ^ Gels. II 2. Aphor. I 3; Plut De tuenda San. 11 (127 D) ^ Gels. II 2. Aphor. II 5. Die griechische Quelle des Gassius Felix (Magnos 6 taTQoaoq>iaT'i^s?) hat bis auf eine Ausnahme (Aph. IV 5 ^ C. Fei. 73 S. 176, 10) uns aus Celsus bekannte Aphorismen in die Dar- stellung verwebt: Aph. I 22 Gels. III 4 (78, 27) . G. F. 55 (142, 16). Aph. II 42 Gels. II 8 (51,1) . G. F. 65 (158, 20). Aph. III 17 Gels. II 1 (29,19) - G. F. 1 (3, 2). Aph. IV 24 Gels. II 8 (49, 27) . G. F. 48 (122, 8). Aph. V 18 Gels. I 9 (25,18f.) ~ G. F. 32 (64,15) 38 (84,11). Aph. VI 31 Gels. VI 6,1 (226, 5) . G. F. 29 (47,19). Aph. VI 35 Gels. II 8 (48, 33) . G. F. 76 (182, 6) Die Aphorismenzitate des Pliuius stammen wohl aus Celsus. Sicher ist das für PL 28, 44 . Gels. II 1 (31, 2) Aph. III 28. V 7 der Fall, möglicher- weise für PI. 26,123 . Gels. III 24 (115, 13) Aph. IV 64. 62. Vgl. Ruf. (Orib. IV 91). Ebenso stammt das namenlose Hippokrateszitat bei PI. 28, 53 aus Gels. II 14 (59, 3) [Hipp.] Kaz' IrjvQ. 17 (III 322 L.). Über die aus dem Pro-. gnostikon stammenden auguria valetudinis ex urina bei PI. 28,68 hat Münzer, Beitr. z. Quellenk. d. PI. 42 richtig geurteilt.](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b21453123_0030.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)