Das Wachstum und die Verbreitungswege des Magencarcinoms vom anatomischen und klinischen Standpunkt / von Robert Borrman.
- Borrmann, Robert.
- Date:
- 1901
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Credit: Das Wachstum und die Verbreitungswege des Magencarcinoms vom anatomischen und klinischen Standpunkt / von Robert Borrman. Source: Wellcome Collection.
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![in <lem die scharfe Grenze des Carcinoms dnrch einen steilen Abfal an beiden Cnrvaturen vorbanden war. Dieser Befund .st relativ selten. Anf das verschiedene Verhalten der Carcinome bezüglich ihrer gegen die Cardia hin gerichteten Ausbreitung komme ich gleich noch naher zu sprechen. Aufmerksam machen will ich zunächst noch auf den interessanten Befund an der grossen Curvatnr im lalle 13 (Fig. 9, Taf III), wo wir einen steilen Abfall des Tumors ,n Gestalt eines breiten Ulcusrandes sehen, das Carcinom aber noch 5-6 cm weiter *°^™8«> ist und hier einen neuen, erheblich kleineren, aber ebenfalls steilen Ab- fall gegen die angrenzende Magenwand zeigt. Etwas Ähnliches sehen wir im Falle 38 (Fig. 23, Taf. VI) auch an der grossen Curvatur. Was jetzt die dritte Grnppe betrifft, in denen das Carcinom den GrPPe' dentlich zu tastenden Rand in irgend einer Schicht der Magenwand - meist in der Submucosa - mehr oder weniger überscbreitet, so verweise ich anf die Fälle 10 (Fig. 7, Taf. II), 37 i^'™^ ™ <!* * Taf IX) 42 (Fig. 25, Taf. VII), 16 (Fig. 10, Taf. III),. 35 (Fig. 81, Taf. VI [grosse Cnrvatnr]), 47 (Textfigur 9, pag. 152 [kleine Cnrvatur]) u. * w. Ein Blick anf die Bilder genügt, nm uns zu zeigen, worauf es ankommt Ans den in die Bilder eingetragenen Grenzen der einzelnen Carcinome tZn wir, dass in den meisten dieser Fälle noch im Gesunden operi rt wurde Inwieweit bei der Operation durch den Tastsinn festzustehen st. ob und wie weit das Carcinom den fühlbaren Rand lässt sich wohl nur von Fall zu Fall beurteilen. Sicher giebt es Magen- rlome - abgesehen von der polypösen Form - p^ scharfen Band, sei es ein Ulcusrand oder eine steil abfallende Promi ifdes Tumors, sich so scharf gegen die umgebende Magenwand ab- setzen das der Chirurg mit Recht hier die Grenze des Tumors annimmt Da plötzliche Auf hören des Carcinoms, das Fehlen jeglicher Infil- tration der an den Tumor sich anschliessenden Magenwand, die dum, und welch ist deren einzelne Schichten gut gegen einander verschieblich sind I»dTauch beim Betrachten anf dem senkrechten Durchschnit Sts Verdächtiges erkennen lässt, diese Anzeichen sind es, die für e*e Grenze des CarcLms sprechen. Hier wird es immer genügen 2-3 m hinter dem tastbaren Rande abzusetzen um die Gewissheit zu haben im Gesunden zu sein. Ist der Abfall des Tumors aber weniger steil, Wmbt ^e Magenwand noch weiterhin infiltriert nnd nimmt nur ganz allmahl, h an Dicke ab, so ist Vorsicht geboten. Man sollte dann so we.t von dem astbar n Rande des Carcinoms entfernt absetzen dass man siehe einer Magenwand zn resecieren , welche leeben. genannt * schaffenheit zeigt. Es ist nicht mog ich, die X*«»™™ .st der man sich halten soll, '»//hl/° «^'„'„t 8ein, für ieden Fall verschieden. Jedenfalls mag betont sein V . II» ist einige Centimeter zuzugeben, als zu s;:^! rze;gehene,nEfn Vergleich der genannten Bilder ante,](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b21458662_0344.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)