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Credit: Plastische Operationen am Schädeldach. Source: Wellcome Collection.
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![und eine von der Vorderseite der linken Tibia abge- meisselte Cortieallamelle mit Periost und extra- periostalem Bindegewebe, die genau in den Defekt passte, mit dem Periost nach innen eingelegt. Die Wunden, sowohl am Schädel, wie an der Tibia, heilten per primam intentionem. Bei der Entlassung war das Loch im Schädel mit einem harten und festeuGewebe ausgefüllt. Zu diesem Verfahren ist aus den vorher erwähnten histologischen Notizen zu bemerken, dass Knochen- stücke, auf diese Weise aus ihrer Continuität entfernt, mit und ohne Periost absterben, um nach der Implan- tation von neuem Knochengewebe ersetzt zu werden. Auch wird bei Berücksichtigung dieser Beobachtung durch Erhaltung des Periosts für die Tibia der Eingriff an dieser Stelle weniger eingreifend sein. Schon der Umstand, dass diese Methode einen zweiten blutigen Eingriff am gleichenlndividuum bedingt, hindert ihre allgemeine Anwendung. Durch die Ver- suche von Mosse, Guerix und Anderen, war es nun festgestellt, dass die zu implantierenden Knochenscheiben sowohl zwischen Tieren^derselben, als nuch verschie- dener Species unbeschadet des Erfolges vertauscht werden können. Die erstere Art, nämlich die Über- tragung von Knochengewebe von Mensch auf Mensch ist, wie dies in der Natur der Sache liegt, nur in wenigen Fällen ausführbar; nur wo gleichzeitig eine Amputation, Osteotomie oder ähnliche Operation an einer zweiten Person vorgenommen wird, durch die gesundes Knochengewebe verfügbar wird. Über die zweite Art berichteten die bereits eingangs erwähnten Versuche von Job aMeek'ren, Percy und Laroche. In neuerer Zeit hat Succhi') einen Schädeldefekt I) IJlteriore coiitributo, alle ])lastische dol craiiio. (Ilif. ineil. 1H94. 1'^). Kefer. i. Ceiitralbl. f. Chirurg. 1894 Nr. 42.)](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b21223166_0020.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)