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Credit: Plastische Operationen am Schädeldach. Source: Wellcome Collection.
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![mit den Weichteilen zurückklappen. Zwischen diesen Schenkeln bleibt es mit sämtlichen Weichteilen, welche anf ihm sitzen, durch einen Stiel von mindestens 3 cm Breite in Verbindung mit der übrigen Schädel- bedeckung. Dies zurückgeklaj^pte Stück wird dann einfach wieder an seine Stelle gebracht. Der Weichteillappen, der entsprechend der Verschiedenheit des Weichteil- und Knochenschnittes den letzteren um etwa 1 cm überragt, wird sorgfältig wieder eingenäht, ebenso die Schenkel des Omega, nach Drainierung der Winkel. Das Knochenstück passt immer sehr gut in seine Lücke, besonders wenn man die kleinen Ränder der Innern Lamelle, welche in der Knochenscheibe bleiben, als Falz stehen lässt, um ein Hineinsinken der resecierten Partie zu verhüten. Am Schlüsse seines Aufsatzes macht dann Ver- fasser den Vorschlag, zuerst den Bogenschnitt des Omega zu machen und dann einen oder nötigen Falles beide Schenkelschnitte anzuschliessen. Auch ist er von dem anfangs benutzten bajonettförmigen Meissel ab- gekommen. Etwa dieselbe Methode, nur mit dem Unterschied, dass er nur eine Periostbrücke an dem austrepanierten Knochenstück Hess, hatte J. Wolffi) bereits in den sechziger Jahren an Tieren zur Ausführung gebracht. Kurz nach Wagner — offenbar angeregt durch dessen Mitteilungen — beschrieb Toison^) ein von ihm ersonnenes Verfahren der osteoplastischen Schädel- resektion, das aber nur eine Modifikation des Wag- 1) Arch. f. klin. Chinng. 1863. 2) Notn sur un ])roce(16 iioiiveau do tn''iiaiiiition par resection tcmiiniairn (l'iiii laiiibrau ostro|)lasti()iic. (Jouiii. dos scicnces niod. de Iiillu 1890 Nr. 45.) lU-ter. i. Ceutialhl. f. Chirurg. 1891 p. 542.](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b21223166_0022.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)