Plastische Operationen am Schädeldach.

  • Esser, Albert.
Date:
1898
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Credit: Plastische Operationen am Schädeldach. Source: Wellcome Collection.

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    oebildoto Knochenlappen war 6,5 cm lang, 5 cm breit und an dei' Basis gut 3 cm breit. Nach Umstechung der rupturierten Arteria meningia media steht die Blutung. Knochenplattc eingenäht, Wundwinkel (l]-ainiert. Am 4. Oktober trat der Exitus letalis ein. Die Sektion ergab eine ausgedehnte Basisfraktur mit Zer- trümmerung des Pons und der Pedunculi cerebri. — Wagner — 7 Jahre altes Mädchen, fiel die Trepi)e hinab auf den Hinterkopf; danach habe sich folgender Zustand entwickelt: Es sei völlig geistig umnachtet, gebe nur unartikulierte Laute zu hören, kenne die Seinigen nicht, blicke irre umher, mache sämtliche Excrete unter sich, leide an oft Tage dauernden Krämpfen, könne weder allein gehen noch stehen, schreie die ganze Nacht etc. 13. September. Bei der Aufnahme in die Klinik werden dieselben Beobachtungen gemacht. Schädeluntersuchung: Das Hinterhaupt ist eigen- tümlich deformiert, indem die grösste rückwärtige Prominenz nach links verschoben ist. Um diese herum fanden sich drei bewegliche Narben auf einer Fläche von der Grösse einer Weingiasöffnung. 20. September. Resektion eines ovalen Stückes Schädeldach von 11 cm Länge und 9 cm Breite aus dem Hinterhauptbein und den beiden Scheitelbeinen — Basis des Lappens nach dem Nacken zu — mittels Meissel und Hammer. Das ganze resecierte Stück ist besonders in seinem mittleren Teile fest mit der Dura verwachsen, sodass diese bei der Ablösung fast über- all blutet. Ein Einschnitt in die sich an einer Stelle stark vorwölbende Dura ergibt nichts Besonderes. Nach der Operation besserten sich die körperlichen und geistigen Funktionen erheblich, vor Allem schwanden