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Credit: Plastische Operationen am Schädeldach. Source: Wellcome Collection.
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![externa und einen Teil der Diplo(>. Ev t'asst sich dariiber, wie folgt: Man durchschneidet die Weich teile bis aufs Periost in U-Form behufs Erhaltung einer breiten Basis, Dann wi]-d unter geringer Verziehung der Weichteile das Periost mit einer etwas schmälern Figur durchtrennt, und der Schädel in entsprechender Ausdehnung schräg von aussen nach innen nicht durch-, sondern nur an- gemeisselt, und, wie bei der König'schen Methode (der Nasenrückenbildung), durch flaches Aufsetzen des Meisseis nur eine mehr oder weniger dicke Schicht des Schädels, Tabula externa und ein Stück Diploe enthaltend, in Verbindung mit den Weichteilen sozu- sagen losgeschält. Anstatt der subkutanen Durch- meisselung des Schädels an der Basis des Lappens wird die Lamelle einfach eingebrochen, eventuell nach vorausgegangenem Meisselschlag und nun, wie bei der Wagner'schen Methode, solange umgeklappt, als es für die übrigen Massnahmen erforderlich ist. Durch einige tief greifende Nähte Avird die Befestigung erzielt. In dieser Weise war die Modifikation gleich der Wagner'schen in ihrer Anwendbarkeit auf ganz be- stimmte Fälle beschränkt. Eine wertvolle Verallge- meinerung fand der diesem Operationsverfahren zu Grunde liegende Gedanke durch Königi). Ln Jahre 1890 begegnete ihm in seiner Klinik folgender Fall: Ein 30jähriger Mann zog sich durch Sprung aus fahrendem Eisenbahnwagen eine Schädelverletzung zu. Nachdem er als geheilt aus einem New-Yorker Hospital entlassen war, entwickelte sich allmählich an Blödsinn grenzende Stumpfsinnigkeit, wozu sich krampfhafte Anfälle gesellten. Bei seiner Aufnahme l) Der kiiöcliemc Ersatz grosser Schädeldefekte. Centralbl. f. Chirurg. 1890 p. 497.](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b21223166_0027.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)