Psychologie des Kindlichen Interesses / von Ladislaus Nagy ; Einzige autorislerte Übersetzung aus dem Ungarischen, von K.G. Szidon.

  • Nagy, Lásló, 1857-1931.
Date:
1912
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Credit: Psychologie des Kindlichen Interesses / von Ladislaus Nagy ; Einzige autorislerte Übersetzung aus dem Ungarischen, von K.G. Szidon. Source: Wellcome Collection.

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    dieses Werkes. Sein Verfasser ist nämlich der Obmann der sogenannten Datensammel-Sektion der Ungarischen Gresellschaft für Kindertbrschung, und die Fachabteilung hat eben auf Vorschlag des Autors beschlossen, eine Datensammlung über das Interesse der Kinder nach der bekannten Fragebogen - ]\Iethode Amerikas und Deutschlands in der Heimat anzu- stellen. Dem versandten Fragebogen gemäß hat sich die Sammlung der Beiträge auf normale und abnorme Kinder beiden Geschlechts zwischen 8—18 Jahren, namentlich auf Schwachbefähigte, Taubstumme und Blinde, sowie die sittlich Verwahrlosten zu erstrecken. Die Kinder sollten auf folgende elf Fragen antworten: 1. Welchen Lehrgegenstand liebt ihr am meisten? Warum? 2. Welchen Lehrgegenstand habt ihr am wenigsten lieb. Warum? 3. Womit beschäftigt ihr euch zuhause am liebsten? Warum? 4. Womit beschäftigt ihr euch zuhause gar nicht gern? Warum? 5. Was ist eure beliebteste Beschäftigung? ß. Was leset ihr am liebsten? Warum? 7. Was spielt ihr am liebsten? Warum? 8. (Vor Weihnachten): Was für ein Geschenk wünscht ihr euch zu Wcihnacliteii? 9. Was wärst du gerne? Warum? 10. Wem möchtest du am ehesten ähnlich sein? Warum? 11. Wem möchte.st du am wenigsten ähnlich sein? Warum? Die Datensammlungen dauern fortgesetzt in den Elementar-, Bürger-, Gymnasial-, Real- und höheren Töchterschulen, Lehrer- und Lehrerinnen- bildungsanstalten, wie auch an den heilpädagogischen Instituten an. Beim Schreiben dieser for.schung über 4000i) Beiträire Zeilen verfügt unsere Gesellschaft für Kinder- Die aus der Aufarbeitung der groß- zügigen, weitspurigen und vielseitigen Sammlung hervorgehende Unter- suchung werde wahrscheinlich weiterbauen, gewissermaßen auch ver- bessern jene grundlegende Arbeit, deren Aufbau auch dieses Werk an- strebt. Nur noch die Geschichte der Arbeit will ich kurz streifen. Das erste und zweite Kapitel, also die Theorie und Entwicklungslehre des Interesses habe ich skizzenhaft vorgetragen in der Ungarischen Päda- gogischen Gesellschaft auf ihrer Februar-Versammlung 1907. Ausführlich bearbeitet (wenn auch nicht ganz mit demselben Text) erschienen sie in den April- und JMai- Heften der „Ungarischen Pädagogik“, in dem- selben Jahre; die Entwicklungslehre (II. Kapitel) brachte auch die IMeu- mannsche „Zeitschrift für experimentelle Pädagogik“ B. V, H. 3 — 4, und auch als Sonderabdruck gab sie der Verleger dieser Zeitschrift heraus. Erst in den Monaten Juli und August des Jahres 1907, folglich nach 1*