Flora mythologica, oder Pfanzenkunde in Bezug auf Mythologie und Symbolik der Griechen und Römer / Ein Beitrag zur ältesten Geschichte der Botanik, Agricultur und Medicin. Von Dr. Johann Heinrich Dierbach.
- Dierbach, Johann Heinrich, 1788-1845.
- Date:
- 1833
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Credit: Flora mythologica, oder Pfanzenkunde in Bezug auf Mythologie und Symbolik der Griechen und Römer / Ein Beitrag zur ältesten Geschichte der Botanik, Agricultur und Medicin. Von Dr. Johann Heinrich Dierbach. Source: Wellcome Collection.
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![det, nach einem gewissen Ziele trug, und, wenn sie er- losch, sie dem Folgenden übergeben musste, und so im- mer in der Reibe. Die Fackel, sagt Photiusj ist Feier zu Athen dem Pan und Prometheus geweiht, den Feuer- bringern vom Himmel her. Es ist Lucidus Pan, wie er auf Inschriften heisst. {Creuzer III. p. 261 u. d. f.) Auch hier scheinen die Mythologen die natürlichste Erklärung von dem Blitze, der so gerne in diese Eichen einschlägt, übersehen zu haben. Pan war ein Sohn des Merkur und der Nymphe Dryope, die in eine Eiche verwandelt wurde. Silen kommt mit Eichenlaub bekränzt vor, dessen Grund nicht leicht anzugeben sein dürfte. Wenn die Eiche des Jupiter zu den glücklichen* Bäu- men gerechnet wurde, so galt gerade das Gegentheil von Quercus Ilex. Daher sagt Virgil:] Ante sinistra cava monuisset ab ilice cornix, und Seneca: Nullaque laetos solet Praebere raraos arbor, aut ferro coli, Sed taxo et cupressu, et nigra ilice Obscura nutat eylva. Bäume mit immergrünen Blättern waren meistens den Göttern der Unterwelt gewidmet, und so wird es begreif- lich, warum man die Parzen und Hecate mit Eichenlaub (der Steineiche) bekränzt findet» (Creuzer IV. p. 156.) 3) Die Eiche der Druiden. Auch unsern vaterländi- schen Eichen ist hier eine Stelle einzuräumen, Quercus eessiliflorct Smith, Q. Robur L. und O. pubescens Willd. Letztere ist vielleicht nur eine südliche Form der ge- meinen Eiche und, wie Burnett meint, der wahre Robur der alten Römer. (Froriep1 s Notizen, Bd. XXVII. p.280.) Mit Eichenzweigen bekränzten sich die Druiden der Germanen und Celten, und wie einst die Griechen in den Hainen zu Dodona, versammelten sich die Priester unse- rer deutschen Vorfahren unter ihren ehrw ürdigen Eichen,](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b29319250_0040.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)