Der Einfluss des Carcinoms auf die gastrischen Verdauungsvorgänge / von Charles P. Emerson.

Emerson, Charles Phillips, 1872-1938.

Date:: [1902?]

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Credit: Der Einfluss des Carcinoms auf die gastrischen Verdauungsvorgänge / von Charles P. Emerson. Source: Wellcome Collection.

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nutzten Mischungen sind die von Dr. Rosenberger präparirten. die er bei seinen HCl-Versuchen anwandte. Versuch I. A. Carcinomatöses Gewebe, fein zerkleinert, -f- 500 ccm Wasser + Toluol. B. Gleiche Menge Carcinom, 10 Minuten lang auf 800 erhitzt + 500 ccm Wasser -f- Toluol. Diese wurden 3 Wochen lang im Brutschrank unter gleicher Temperatur gehalten. X-menge in 100 ccm A. 0,2352 gr B. 0,1260 gr Stickstoff- Procentsatz entfernt durch Sättigung mit ZnS04 19% __ o J—1 CM präcipitirt durch PWo-Säure 10,9 % 9 % *■ Rest 70,1 % 70 % Diese Zahlen sind sehr instructiv. Das Verhältnis in Procenten ist beinahe dasselbe, zum Beweise, dass qualitativ gleiche Processe in beiden stattgefunden haben, aber es zeigte sich, dass bei A fast die doppelte Menge Stickstoff zur Lösung gebracht worden ist, so dass also der Verdauungsprocess fast den doppelten Umfang hatte. Wir hatten gehofft zu finden, dass keine Producte einer Verdauung in B nachzuweisen waren. Die Erklärung dafür, dass doch solche thatsächlich vorhanden waren, ist darin mit zu suchen, dass viel¬ leicht schon intra vitam und dann auch nach dem Tode bis zu dem Erhitzen gewisse Verdauungsprocesse in dem carcinomatösen Ge¬ webe ablaufen konnten; vielleicht geschah auch das Erhitzen nicht genügend lang und auf einen genügend hohen Grad, um das ganze Ferment zu ertödten. In jedem Falle ist das Stattfinden eines Verdauungsvorgangs erwiesen. Man könnte vielleicht einwerfen, dass durch die Erhitzung des Gewebes gewisse Substanzen zur Coagulation gebracht worden waren, die bei a gelöst blieben; aber dies dürfte kaum von Belang sein. Denn die Producte einer über die Albumosenstufe weiter hinausgehenden Verdauung machen in diesem Versuch ungefähr 80% des gesummten in Lösung gegangenen Stickstoffs aus, und diese Stoffe werden durch Erhitzen nicht gefällt. Folglich hätten, wenn stickstoffhaltige Körper durch das Erhitzen entfernt worden wären, in b der Stickstoffprocentsatz in PWo-Xiederschlag und im Rest steigen müssen.