Beobachtungen über Lähmungszustände der untern Extremitäten und deren Behandlung / Von J. Heine.

  • Heine, Jacob von, 1800-1879.
Date:
1840
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Credit: Beobachtungen über Lähmungszustände der untern Extremitäten und deren Behandlung / Von J. Heine. Source: Wellcome Collection.

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    chemischen Analysen von Sigwart und Morstatt nebst andern minder wesentlichen Bestandteilen beinahe */3 der Masse Eisenoxyd enthält. Die Quantität, welche man von diesem Mineralschlamm zu einem mit erwärmtem Sulzwasser bereiteten Schlamm- bade nimmt, richtet sich nach der Individualität und dem Alter des Leidenden. Der in ein solches warmes Schlammbad bis über die Schultern gesetzte Patient verweilte darin ’/2 bis 3/4 Stunden, während dessen sowohl die gelähmten Gliedmassen, als der übrige Körper mit dem genannten Schlamme stark frottirt wurden. Der günstige Einfluss dieser so eisenreichen und darum höchst wirksamen Schlammbäder leuchtet schon a priori ein, wenn man sich die grosse Atrophie und Atonie der Muskulatur und aller übrigen Theile vergegenwärtigt und wird durch die Thatsache bestätigt, dass durch den längern Gebrauch derselben eine grössere Lebendigkeit, Bewegungs- fahigkeit und Tonus nicht nur der Extremitäten, sondern auch des übrigen Körpers erzielt wurde, und die Gelähmten mit ihren Maschinen auffallend kräftiger und sicherer gehen konnten. Es darf nicht erst bemerkt werden, dass während des Gebrauchs der ange- führten Mittel die Bewegungsübungen in der angegebenen Weise ununterbrochen fortgesetzt werden mussten. Diese äussere Stärkungskur wurde durch die gleichzei- tige Anwendung innerlicher Roborantien, als China, Eisen etc. zweckmässig er- gänzt. Eine besondere Rücksicht und Regulierung verlangte noch die Diät der Kranken; die Speisen mussten nahrhaft und leicht verdaulich seyn. Blicken wir nun am Ende dieser Darstellung noch einmal auf die Wirkung der angegebenen Mittel zurück, und fragen wir uns: welche derselben vorzugsweise das erzielte Resultat hervorgebracht haben? so geht die Antwort dahin, dass keines derselben für sich allein, sondern nur das Ganze einer solchen methodischen Cur im Stande war, das harte Schicksal dieser Unglücklichen zu erleichtern, und nirgends sind die Grenzen der Kunst bestimmter abgesteckt als hier. Ich habe schon früher angeführt, dass die Cur nicht auf eine so kurze Zeit, wie sie mir in meinen Fällen zugemessen war, zu beschränken sey, sondern dass im Gegentheil der Gebrauch der Bewegungsmaschine, und die während der besseren Jahreszeit alle Jahre zu wiederholende Anwendung geeigneter Bäder etc. bis zur 20