Die Augenheilkunde des Ibn Sina / aus dem Arabischen übersetzt und erläutert von J. Hirschberg und J. Lippert.
- Avicenna, 980-1037.
- Date:
- 1902
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Credit: Die Augenheilkunde des Ibn Sina / aus dem Arabischen übersetzt und erläutert von J. Hirschberg und J. Lippert. Source: Wellcome Collection.
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![Neumind/.w.inzi-stcs Kap. Behandl. Drcissigstes Kap. Glotzäugigköit. 9] Zu den Mitteln, welche bei diesem <Schielen> hilfreich sind, gehört die Kopfreinigung mit dem Saft der Oelbaum-Blätter. Wenn aber das Schielen von einem Krampf in Folge von Trockenheit herrührt, so muss man feuchte Umschläge an- wenden. Wenn kein Fieber dabei ist, nehme der <Kranke> zum Getränk Eselsmilch mit stark feuchtenden Oelen, und die ganze Diät muss feucht sein. In's Auge werde das Blut der Turteltaube geträufelt, und ein Umschlag gemacht aus Eiweiss und Rosen-Oel und einem wenig Wein, und darüber gebunden; und das geschehe an etlichen Tagen. Dreissigstes Kapitel.' Von der Glotzäugigkeit.1 Bisweilen entsteht Glotzäugigkeit, entweder weil das Auge (selber) stark anschwillt wegen seiner Schwere und Anfüllung; oder weil es sich stark vordrängt nach aussen; oder wegen starker Erschlaffung seiner Aufhängung und derjenigen Mus- keln, welche diese besorgen. Die (erstgenannte Art), welche entsteht aus heftiger Anschwellung des Augapfels, wegen seiner Schwere und An- füllung, hängt ab von Materie im Auge selbst, sei dieselbe luft- artig oder flüssig und feucht; und zuweilen ist die Anfüllung dem Auge eigenthümlich, zuweilen betheiligt sich daran das Gehirn und der ganze Körper, wie das geschieht bei der Zurückhaltung des Monatsfiusses. 1 Der griechische Kanon über diese Krankheit lautet bei Oreibas. (Synops. VIII, 52, B. V, S. 456) und bei Paul., m, c. 27, § 37, S. 77: 'ExmeCoviai oc dcp&al/xoi evioxe utrxe dinfieveif e^e'xoi'mg. Tovg (iev ovv vn nyXÖvrjg exnietj&evxag an ayxüvog tpXeßoxofietv • et de alhog yevotxo, (paq^tn- xbvbiv üleßÖQco fieiavt, r; axa^ficovia. Tag de ex xwv udivwv ix&Uipetg xav ncp&nXfiüf, nolh'xxtg (ikf. xai at rote loxerotg im^ii'öfxet'ai xa&äqaetg lvovau>, öd-ev dec tjvveqyeiv xavxatg. 'Eni de xwx otvdqmv pexa xljv cpleßaio^tiai', ei fiij xaxavmirh <H.xvav xä ivico nqogßälleiv, enixid-evai öe Sqiov fiehn xexQWUevov V y.noy.iÖm //fi.V vöaxog, äva&ev re ntv^ta entdeiv rjtrvxrj. 2v[icpeqei de mv- totg y.'ä tlühtatra yjvxQa nqogavilovpei»/ xa nqotrcbnqi xai aeqetüg /vAoc xai tolvyövov item (irjxcovelov tmxQiofievog xai riillit Htm övvamt nzelleiv xai. uvvayew. Ganz ähnlich bei Aiit, c. 47. - Iba Sina ist aber in der Kräukheitslehre genauer, da er 'hei Arten unterscheidet.](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b24748390_0103.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)