Die Augenheilkunde des Ibn Sina / aus dem Arabischen übersetzt und erläutert von J. Hirschberg und J. Lippert.
- Avicenna, 980-1037.
- Date:
- 1902
Licence: In copyright
Credit: Die Augenheilkunde des Ibn Sina / aus dem Arabischen übersetzt und erläutert von J. Hirschberg und J. Lippert. Source: Wellcome Collection.
Provider: This material has been provided by Royal College of Physicians, London. The original may be consulted at Royal College of Physicians, London.
119/204 (page 107)
![Elftes Kapitel.1 Von den Behandlungen. Wenn es in den Thränenwinkeln sitzt, so ist das richtigste, einzuschneiden2, und es danach zu behandeln, wie ein Ge- schwür; oder zu salben mit Königs-Salbe und dem Veilchen- Mittel und den Arzneien gegen Flügelfell und besonders mit dem Arsen-Collyr. Besteht Verwachsung mit dem Weissen und dem Schwarzen <des Auges), so kommt die Behandlung des Flügel- fells3 in Frage, wie wir sie erklärt haben. Zwölftes Kapitel. - üeber die Verkürzung desLids (und das Hasen-Auge).1 Hiervon giebt es drei Arten. Die erste besteht darin, dass das (obere) Lid sich zusammenzieht1 und nicht mehr das Weisse des Auges bedeckt. Diese Art besteht entweder von Geburt1 her oder sie entsteht nach einer Lid-Operation.1 Ein derartiges Auge wird als Hasen-Auge bezeichnet. Die zweite Art ist von mittlerer Stärke und besteht darin, dass <clas Lid) einen Theil des Weissen nicht bedeckt, und K. 11. 1 Der arabische Text hat hier eine irrthümliche Einschiebung aus Kap. 22. [Von der Maulbeere. Es ist dies ein pustelartiges Fleisch- stück, das dem Auge zugefügt wird.] So auch die lateinische Uebersetzung in der Venet. Ausg. Doch hat Bellunensis bereits das Richtige am Rande hinzugefügt. — Nach Geschwür steht noch [Thränenfistel oder Pustel]. 2 Diesen einfachsten Fall hat Paul, übergangen; Cels. hat ihn be- schrieben (Gesch. d. Augenheilk. im Alterth., S. 274) und ebenso Aet., c. 66: öaai [isv ovv nqogqivcjeiQ xaxa xbv xav&bv yeiyövotcn xüv ßlecpäqav apqioxeQCOP, niyxiaTQOig ävaxsivovxa %qt] Sieletv xai ävaaxelleiv fiöxa Kanena dsganeveiv rhg t« xoiva elxn. 8 nzeqvyoxöfMi) änolveiv xr/v nqbgyvGiv, sowohl bei Aet. wie bei Paul. K. 12. 1 Paul., VI, c. 10: AayocpxräXiiovg nalovm xovg xh avco ßle- (paqov avBSJnaa^LBvov e/ovxag. Tovxo de fivexai xb nä&og r) (pvvutüg r) ef ovlrjg XQav[iaxog' xai tovxov r) avxofiäxcog rj vnb (tvaQQayrjg f/ xavaeog äqpvwg ysyevrnA,evrig. Weit besser ist wieder der griechische Kanon (D e m o s th en es), den uns Aet. (c. 75) überliefert hat: Aayocp&altioL xalovvxai eq>' av ave- cmaaxaL xb äva ßMyaQOv, nai avecpysv ö ocpd-al^ibg ev xo) xa&evöeiv, y.a&äneQ xüv Xafaüv. Ueber diesen Namen vgl. Gesch. d. Augenheilk. im Altherth., S. 280.](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b24748390_0119.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)