Die Augenheilkunde des Ibn Sina / aus dem Arabischen übersetzt und erläutert von J. Hirschberg und J. Lippert.
- Avicenna, 980-1037.
- Date:
- 1902
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Credit: Die Augenheilkunde des Ibn Sina / aus dem Arabischen übersetzt und erläutert von J. Hirschberg und J. Lippert. Source: Wellcome Collection.
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![I. Register der anatomischen und pathologischen Namen. Vorbemerkungen: I. Die Zahlen ohne Namen eines Verfassers beziehen sich auf unsren Theil des Kanon, z. B. II, 28 = Kanon 1. III, fan III, tract. II, e. 28. K = Kanon. II. Die aus dem Griechischen übernommenen Namen sind in Schräg- druck. III. Griechische Worte im arabischen Munde erfahren die folgenden Lautverschiebungen: 1. Doppel-Consonanten oder doppelte Consonanten im Anfang des Wortes bekommen einen Anlaut oder Zwischenlaut: staltikon wird zu istaltiqon; psorikon wird zu fasariqon. 2. Eine Umstellung zweier benachbarter Consonanten kommt gelegent- lich vor: astir wird zu astri. 3. Das griechische n, das im Arabischen nicht vorkommt, wird zu b vor a, o, u; hingegen zu f vor e und i sowie vor Consonanten: Paulos wird zu Baulus; opion wird zu afiun; apsinthion wird zu afsantin. Doch bemerke: fankritis = panchrestos. Bei einigen Worten ist der griechische Ursprung ganz klar, z. B. kiruti = HSQcoir/. Bei andren ist Entlehnung des griechischen Worts aus asiat. Sprachen wahrscheinlicher, z.B. qrjxivi] aus rätinag. Bei noch andren ist die griechische Umformung eines semitischen Wortes wieder in das Arabische übernommen worden, vgl. halbaui. Agfän, die Lider. aJfdüs = äyxilcoyj, Thränensackge- schwulst, rein arabisch garb. ahwäl (arabisch Plural!) = diü&eaig, dispositio, Zustand, Krankheitszu- stand. ain, Auge. Seine Hauptteile sind: multahim, Bindehaut, qarnlja, Hornhaut, 'inablja, Traubenhaut (Regen- bogenhaut), hadaqa, Pupille, masimija, Aderhaut, sabakrja, Netzhaut, baidrja, eiweissartige ^Feuchtig- keit^, galidlja, krystall-artige, zugagija, glasartige, al-mugawwafa, der hohle <^Seh-]> Nerv, agfän, die Lider. atyäfi = ä/Avc, Nebel, oberflächliches Hornhautgeschwür. (AI ist hier nicht der arabische Artikel.) amuriasfis = fivÖQiaaig, Pupillen-Er- weiterung. Man könnte das ara- bische Fremdwort wohl von nfiav- qioaog, Blindheit, herleiten, zumal mit Rücksicht auf Def. med. (Galen X, 14,435): MvöqLttaig iaiiv üfiavQCücrig. raSä, vvxTttlaip, Nachtblindheit. aä-ya'r az-zäid, die hinzugefügten (falschen) Wimpern, r^t/watc, t(ji- Xlaoig.](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b24748390_0181.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)