Die Augenheilkunde des Ibn Sina / aus dem Arabischen übersetzt und erläutert von J. Hirschberg und J. Lippert.
- Avicenna, 980-1037.
- Date:
- 1902
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Credit: Die Augenheilkunde des Ibn Sina / aus dem Arabischen übersetzt und erläutert von J. Hirschberg und J. Lippert. Source: Wellcome Collection.
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![gekennzeichnet durch die Farbe des Auges, die Schwellung der Blut-Adern, durch Pulsation in den Augenwinkeln und die übrigen Zeichen von Blut an den Theilen des Gehirns und durch (die Thatsache), dass das Auge nicht viel thränt, sondern Schleim-Absonderung erleidet und im Schlaf verklebt. Die von der Galle6 herrührende (Augen - Entzündung) kennzeichnet sich durch heftige Stiche, brennende und heftig entzündliche Schmerzen, durch geringe Röthung und durch dünne, hitzige Thränen. Zuweilen kommt es (dabei) zur Geschwürs- Bildung. Zuweilen befreit sich (das Auge) von den Thränen vermittelst einer blutigen Ophthalmie. Die Augen verkleben nicht beim Schlaf. Zu dieser Art gehört auch ein Erysipel7, welches das Auge befällt, und dies gehört zu den schlimmen Ge- schwüren; und manchmal verbrennt es das Auge und zerstört dasselbe, indem es ein bewegliches und wanderndes Geschwür schafft. Es giebt ausserdem noch eine Art von galliger Augen- Entzündung, die juckende und austrocknende, mit geringer Röthung und geringem Augenfluss. Und (dabei) tritt von der Entzündung selbst nicht eine genügende Quantität zu Tage, an der man kuriren könnte, noch Thränenfluss; sie wird durch spärliche, aber scharfe Materie gebildet. eher aber, ist schwer zu sagen. Jedenfalls lässt sich soviel nachweisen, dass die sogen. Augenheilkunde des Alexand. Trall., die von Pusch- mann 1886 zuerst herausgegeben ist. eine durchaus ähnliche Darstellung enthält, die ihr Verf. eingestandenermassen „den Alten entlehnt hat: t'nei ovv t'x twv teaaäqiov %vfiüt> sau xai rö vyisiveiv xai rb voasiv, anb xoviuv tiql-coue&a isysiv, SitOS t'aiiv exaaiov avTÜv nXeovatov xe xai slleinov yvuqi^stv. Autyvcoaig xfjg öi' a'i^axog nb'jd-ovg yivoiievrig 6q>&aXfiiag . . . « fiev e£ a£j.iaxtxov xvfiov, nävxcog e'fsqsv&ljg 6 oyxog e'axi xai anxofiivu iteqfibg xai (jq>viyfiaT(l)6ijg, a'i xs (p).eßsg . . . eiqvxeqai. (Puschmann, Nachträge zu Alex. Trall. Berlin 1886, S. 185 flg. Vgl. Gesch. d. Augenheilk. im Alterth., S. 357.) — Aehnlich in dem echten Werk von Alex. Trall., A. v. Pusch- mann, II, S. 5. 6 £i][ieia %o).d>dovg öqytralfiiag. Aifioi de rö öaxvcjdeg eivai xai öquiv to e'niq>sq6jjevor xoig Sftftaat xai avxi] uev awaia&tjcng . . . ovde xi)v ajlsy- uovijv äijiöloiyov exovai. (A. a. 0., S. 164.) Aehnlich im echten Werk des Alex. Trall., II, S. 25. 7 Arab. steht nur Röthung. Es ist aber Erysipel gemeint. Vgl. Galen, von den einfachen Heilmitteln, II, c. 21 (B. II, S. 521): xa&aneq xav xoi'g dxqißeaip tqvainelaat.v. Sern, de öi'jnov xavxa xolüdrj qevfiaxa.](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b24748390_0046.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)