Die Erfolge der an der Klinik Chrobak wegen Gebärmutterkrebs ausgeführten vaginalen Totalexstirpationen / von Emil Knauer.

  • Knauer, Emil.
Date:
[between 1900 and 1909?]
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Credit: Die Erfolge der an der Klinik Chrobak wegen Gebärmutterkrebs ausgeführten vaginalen Totalexstirpationen / von Emil Knauer. Source: Wellcome Collection.

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    operierten Fälle 213 vaginale Totalexstirpationen auf 727 Krebs¬ fälle, was 29,2% Operabilität für die vaginale Uterusexstirpation ergiebt. Wir erhalten also eine nicht unwesentliche Differenz der Prozente der Operabilität, wenn wir einerseits die gesamte Zahl der an der Klinik zur Beobachtung gelangten Uteruskarcinome und anderseits nur die an der Klinik zur Aufnahme gelangten berücksich¬ tigen. Für die vaginale Uterusexstirpation, die uns hauptsächlich interessiert, beträgt die Differenz 29,2% gegen 15,6% = 13,6°/0. Die Ursache dieses Unterschiedes ist darin zu suchen, dass eine nicht unbeträchtliche Zahl der inoperablen Fälle wegen Baummangels an die Klinik nicht aufgenommen werden kann, sondern an andere Abteilungen und Spitäler gewiesen werden muss, während dies bei den operablen Fällen nicht der Fall ist. Es ist daher begreiflich, wenn die Zahl der operablen Karcinome, gegenüber jener der in¬ operablen, beim stationären klinischen Materiale zunimmt. Die mitgeteilten Daten ergeben zweifellos, dass das Operabilitäts¬ prozent, welches aus dem, auf der Klinik aufgenommenen stationären Materiale gewonnen wurde (29,2°/0), günstiger sein muss, während die aus dem gesamten Karcinommaterial gewonnenen Prozente der Operabilität (15,6%) ungünstiger sind, als es der Wirklichkeit ent¬ spricht. Es ist anzunehmen, dass das Thatsächliche zwischen den beiden Zahlen liegt, und zwar wahrscheinlich näher der aus dem Gesamt¬ material gewonnenen Zahl, da die Summe der operablen Karcinome, die sich der Behandlung entziehen, jedenfalls geringer ist, als jene der inoperablen, welche abgewiesen werden. ln Erwägung der grossen Wichtigkeit der von Winter1) wieder¬ holt aufgestellten Forderung, dass ein bindender Modus für die Aufstellung von Statistiken festzulegen sei, hielt ich es für notwendig, auf die Fehlerquellen hinzuweisen, welche sich bei Er¬ mittelung des für die Berechnung der Operabilität der Uteruskar¬ cinome notwendigen Ziffernmaterials, das uns gleichzeitig die Grund¬ lage für die Berechnung der absoluten Heilbarkeit aller in Frage kom¬ menden Karcinomfälle abgiebt, ergeben haben, damit sie allgemeine Berücksichtigung fänden, da nur in gleicher Weise gewonnene Ziffern geeignet sind, einen Vergleich zu ermöglichen. Es lassen sich leicht eine Menge Zahlen aus den verschiedenen *) Winter, Referat für den Gynaekologen-Kongress zu Giessen u. Cen-