Handbuch der Lehre von den Geweben des Menschen und der Thiere / unter Mitwirkung von J. Arnold [and others] ; herausgegeben von S. Stricker.
- Date:
- 1871-1872
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Credit: Handbuch der Lehre von den Geweben des Menschen und der Thiere / unter Mitwirkung von J. Arnold [and others] ; herausgegeben von S. Stricker. Source: Wellcome Collection.
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![Hälfte Voi-dcM-hom (Fig. ^H m), die hinlcro Uinlorliorn (Fig. 217 7) genannt wird. Diese beiden Seitentheile weichen zwar in ihrer äusseren Configuration beiVergleichung von Querschnitten, die aus verschiedenen Höhen des Rücken- marks genommen sind, vielfach von einander ab; allein selbst die bedeutend- sten Abweichungen, welche sich in der Hals- und Lendenanschwellung finden, behalten die Grundform des grossen lateinischen H bei, das man sich in dem P'ig. 217. Querschnitt durch das Rückenmark eines lialbjährigen Kindes aus der Milte der Lendenanschwellung mit Goldchloridkalium und salpelersaurem Uranoxyd behandelt. Durch diese Reagentien wurde in aussergewöhnlicher Weise der Faserverlauf in der grauen Substanz deutlich. Vergröss. 20. a) Vorderstränge, b) Hinterstränge, c) Seitenstränge. d) Vordere Wurzeln, e) Hintere Wurzeln. /') Vordere weisse Commissur mit den Fasern der Vorderhörner und der Vorderstränge in Verbindung stehend, g) Ceniralkanai mil Epithel, h) die den Centraikanal umgebende Bindesubstanz. /) Querfasern der grauen Com- missur vor dem Centraikanal, fc) Querfasern tier grauen Commissur hinter dem Centrai- kanal. /) Durchschnitt der beiden Centraivenen, in) Vorderhorn, n] Grosses laterales Zel- lenlager des Vorderhorns. 0) Kleineres vordei'es Zellenlager, p) Kleinstes mediales Zellen- lager, q) Hinlei'horn. r) aufsteigende Fasern im Hinlerhorn, s) Subslantia gelatinosa. Brusttheil als aus feineren, in dem Hals- und Lendenlheil als aus breiteren Seitenbalken bestehend zu denken hat (Fig. 218. A, B, C]. Von hoher Bedeutung für das Verständniss des Rückenmarks ist das quan- titative Verhältniss der weissen zur grauen Substanz. Dasselbe ist an ver- schiedenen Stellen des Organs durchaus kein sich gleich bleibendes, sondern ein sehr wechselndes. Bei vergleichender Betrachtung von Querschnitten, die](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b21907341_0716.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)