Beiträge zur kenntniss antiker broncen von chemischem standpunkte / Von Ferdinand Wibel.
- Wibel, Ferdinand, 1840-1902.
- Date:
- 1863
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Credit: Beiträge zur kenntniss antiker broncen von chemischem standpunkte / Von Ferdinand Wibel. Source: Wellcome Collection.
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![1) Noch \orhandei\eSn-\'eicherehegirang( Ursprung liehe ßronce weniger dem entzogenen Kupfer) und die Üm- wandlungsproducte Cu®0 und Malachit. Wir wollen dies bezeichnen durch [^Bronce c (Cu0 lachit)]. Es ist der Zustand der Originalproben. 2) Das Gemenge der ßronce c mit dem hei der ßcduction gebildeten Kupfer , was wir im Ganzen die Bronce b nennen wollen. So ist der physikalische Zustand der Proben nach dem Glühen. 3) Die ursprüngliche Bronce a, welche sich also von der ßronce b nur dadurch unterscheidet, dass sie das bei dieser mechanisch adhärirende Kupfer wirklich un- ten etwa eingetretener Contraction oder Dilatation aufge- nommen hat. ßei dem Glühen selbst erhielt ich folgende Resultate. 0,8332 gi’m der Probe A verloren = 0,0271 grm — 3,2S X- 2,1236 „ ,, „ ß „ =0,0440 „ == 2,072 X- also in der That ß weniger als A, was mit den früheren ßeobachtungen der geringeren Umwandlung ühereinstimmt. In ihrem physikalischen llabitus zeigten die beiden Glüh- riiekstände von A und ß keine bedeutenden Veränderungen gegen früher. Der ßruch von A besass ein liackig kry- stallinisches Gefüge, welches aber nicht von dem Kupfer herrührte, sondern dadurch verursacht wurde, dass die ehemaligen Gu^O-Krystalle nun mit ziemlicher ßeibchal- tung ihrer Form in Cu-Krystalle übergegangen und dabei durch die Verringerung des Volums (welche ca 43 % beträgt) nach allen Richtungen geborsten waren. Unter dem Mikroskop erschien dies sehr^gut. Die Farbe des ßruches war bedeutend heller nnd fast wie die bei ß; der Glanz der ßruchfläche von A, offenbar von den Ru- dimenten der Krystallflächen bewirkt, sehr stark. Der ßruch von ß war viel dichter als bei A, und mehr körnig-krystallinisch,' seine Farbe noch mehr gelblich wie früher; sein Glanz matt gegen den von A. Die Ge- schmeidigkeit, unter dem Hammer geprüft, ist jetzt bei A grösser als bei ß, indess doch weit geringer als die des reinen Kupfer’s.](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b28122501_0017.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)