Die Veränderungen der Thierwelt in der Schweiz seit Anwesenheit des Menschen / von L. Rütimeyer.

  • Ludwig Ruetimeyer
Date:
1875
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Credit: Die Veränderungen der Thierwelt in der Schweiz seit Anwesenheit des Menschen / von L. Rütimeyer. Source: Wellcome Collection.

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    scheint, auf die Stellen aufmerksam zu machen, welche an der Hand von Naturbeobachtung zu beleuchten unsere Ab- sicht war. Tn Europa scheint die Periode , welche die Geologie noch als jüngsten Abschnitt der Tertiärzeit bezeichnet, nur für den Süden Geltung zu haben. Nordseits der Alpen stossen wir in dieser Zeit heben einigen Vertretern de.s Südens auf Thiere, die sich von den gegenwärtig lebenden kaum unterscheiden lassen. Die Umgestaltung der Nach- folger der Tertiärzeit in die Geschöpfe der Gegenwart ging also auf der Südseite der Alpen langsamer, man möchte sagen mühsamer vor sich als auf der Nordseite. Hält man damit das frühere Ergebniss zusammen, dass ein Theil der heutigen Bewohner des nördlichen Europa auf ein älteres Bürgerthum in Asien hinweist, so lässt sich der Eindruck nicht zurückdrängen, dass seit langer Zeit, mindestens seit den Bewegungen, welche den Anstoss zur Eisperiode gaben und die gegenwärtigen Umrisse der alten Welt zu Stande brachten, der Austausch und die Umgestaltung der Thier- welt auf der Schattenseite derselben, wenn der Ausdruck erlaubt ist, ein ausgedehnterer und wechselvollerer war als auf der Sonnseite. Vielleicht ergibt sich daraus die Nothwendigkeit, schon für ältere Zeiten als heute zwischen alpinem und nordi schem Quellgebiet von Eis zu unterscheiden, und es kann sich fragen, ob das Zeichen zum Vormarsch des Proste» erst von den Alpen oder erst von Norden, oder gleichzeitige von beiden Orten ausging und ob beide Phänomene Schritt hielten. Wahrscheinlich bleibt vor der Hand, dass min destens die Folgen für die Thierwelt in der Nähe der Al pen empfindlicher wurden als anderwärts, da einstweileo der Gegensatz zwischen pneglacialer und postglacialer Thiofn