Sammlung auserlesener Abhandlungen und Beobachtungen aus dem Gebiete der Ohrenheilkunde / herausgegeben von C.G. Lincke.

Date:
1836-1841
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Credit: Sammlung auserlesener Abhandlungen und Beobachtungen aus dem Gebiete der Ohrenheilkunde / herausgegeben von C.G. Lincke. Source: Wellcome Collection.

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    Sollte jedoch der Lescr gliiu])en, dass diese IJe- hauptnng iibeitrieben sei und nur Wundarzte, die sel- ten Gelegenheit zu Sectionen haben, diese Operation so leicht behandeln kbnnten, so will ich die Meinung des beriihinten Saunders iiber diesen Gegenstand mit seinen eigenen AVorten anfiihren *): „Die Operation, sagt er, geschieht so, dass man ein Instrument in den Gehorgang einfiihrt und in den vordern und innern Theil des Trommelfells einstbsst. Das einzige Ilinderniss fiir den vollstandigen Erfolg dieser Durchbohrung ist die Neigung des Trommelfells, sich Avieder zu schliessen. Aus diesem Grunde ist es, bevor man den Kranken gegen die Riickkehr der Taubheit sicher- stellen kann, oft nothw'endig, die Oeffnung etwas gross zu machen. Auf der andern Seite vermindert jedoch eine grosse Oeft’nung die Aollkommenheit des Gehors, da ein gewisser Grad von Spannung fiir die Function des Trommelfells ein wesentliches Erforderniss'ist. Eine kleine Oeffnung bewirkt in dieser Spannung keine Verminde- rung; wird aber das Troiumelfell stark zerrissen oder in seinem Umfange abgelost, so vermindert sich dieselbe, obgleich selbst dann die Operation dem Kranken einen auffallenden Vortheil bringt. Wir miissen dieser Unvoll- kommenheit indess nachsehen, und wie es mir scheint, diirfte eine grossere Oeffnung, als durch eine blosse Durch- bohrung mit dem von Cooper vorgeschlagenen Instru- ment gemacht Averden kann, fiir den ZAA’eck der Opera- tion passend sein.“ *) John Cunningham Saunders, The anatomy of the human ear, illuslraded by a series of engravings of the nature size with a treatise on the diseases of that organ, the causes of deafness, and their proper treatment. Z. edit. London, 1829. 8. Tag. 82.