Beitrag zur Lehre von den Grentztumoren von Conjunctiva und Cornea / von Otto Burckhardt.

  • Burckhardt, Otto.
Date:
1894
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Credit: Beitrag zur Lehre von den Grentztumoren von Conjunctiva und Cornea / von Otto Burckhardt. Source: Wellcome Collection.

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    caler Durchmesser = 17 mm., normale Cornea: Höhe 7 mm., Breite 9 mm. Inneres des Auges normal. S bei weiter Pupille: Vo- Operation : 25. II. In der Absicht, nur einen Versuch des Losschälens des Tumors zu machen, eventuell aber sogleich zur Enucleation zu schreiten, wü'd Patient chloroformirt. Gegen alles Erwarten aber zeigt sich, dass die Parthie der Geschwulst, welche der Hornhaut aufliegt, nur ganz lose an der Unterlage haftet. Nun wird rings um die Geschwulst circa 1 mm. von derselben entfernt die Conjunctiva im Gesunden durchschnitten und zurückpräparirt. Hierauf wird die grössere untere Geschwulstmasse mit dem ScalpeU von ihrer Unterlage lospräparirt und entfernt, hernach des- gleichen die zungenförmige obere Geschwulstmasse. Es zeigt sich. nun, dass auch auf der scleralen Parthie die Geschwulst relativ los aufsitzt. Die freigewordene Hornhautparthie scheint nur sehr wenig verändert, etwas uneben und matt. Zum Schlüsse wird die ganze Unterlage der Geschwulst in der Sclera mit sammt dem Corneoscleralrand mit dem Thermokauter gebrannt. Hierauf gute Desinfection. Atropin, Verband, Eis. Die Heilung ging zwar ohne besondere Zwischenfälle, aber etwas langsam von Statten, indem die Conjunctiva sich nur sehr langsam und allmälig über die entblössten Scleralparthieen vorschob. Bei der Ent- lassung des Patienten am 16. III. ist am Corneoscleralrand noch eine 1 mm. breite Zone, die von Conjunctiva noch unbedeckt ist. Im Uebrigen ist das Auge reizlos, die Hornhaut ist gut vernarbt und zeigt nur noch geringe Trübung. Mikroskopischer Befund. Die Geschwulst besteht in der Hauptmasse aus Epithel. Dasselbe zeigt in seiner Anordnung Stränge von dichten stehenden Zellen, die senkrecht zur Oberfläche verlaufen, sich zum Theil verzweigen und im Centrum ein bindegewebiges Stroma enthalten. Dazwischen befindet sich ein ebenfalls aus Epithelzellen befindliches Gewebe, das aber lockerere Structur, grössere Zellformen und an verschiedenen Stellen gut ausgebildete Epilhelperlen aufweist. Während in den Zapfen die Epithelien meist durch enge Anord- nung mehr zusammengedrückte, rundliche Formen darbieten, sind sie an anderen Parthieen gross, polyedrisch oder von unbestimmter Form. Das Stroma ist verschieden stark entwickelt. Es senkt sich von der Peripherie, wo es am stärksten entwickelt ist. in die Epithelzapfen, deren Centrum es einnimmt. An einigen Stellen ziemlich starke kleinzellige Infllti'ation. Dem Stroma folgen die Gefässe, deren Wandung sehr variable Stärke besitzt; bei einigen ist sie sehr dick und umschliesst ein relativ enges I.umen. bei anderen ist sie durch eine blosse Endothelschicht gebildet. Ihrem Verlauf entsprechen die makroskopisch sichtbai-en dunklen