Lehrbuch der pathologischen Anatomie des Menschen und der Thiere / von Adolph Wilhelm Otto.
- Adolph Wilhelm Otto
- Date:
- 1830
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Credit: Lehrbuch der pathologischen Anatomie des Menschen und der Thiere / von Adolph Wilhelm Otto. Source: Wellcome Collection.
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![Charkow [v. Soemmerring'g Erwähnung dieses Falles a. a. 0. bezieht eich wahr- scheinlich auf meine mündliche Erzählung] und zu Dorpat verstorben. Bisweilen kommt sie nur an einzelnen Stellen des Schädels vor, s, Sandifort Mus, anat. Vol. II. Taf. XIII. f. 3, 4, 6. — v. Soemmerring a. a. O. erwähnt eines solchen Stirn- bein's aus seiner Sammlung, v. Loder eines Scheitelbeines s. Iudex praeparator. Absch. II. p. 9, auch sah ich diese Krankheit am Stirnbein eines Kiudes mit grosser Geschwulst am Oberkiefer, osteosarkomatöser Natur, im anat. Museum zu Freiburg im Breisgau. 5) Fast an allen Knochen eines Mannes; Noel in Roux Journ. de Me'dec, 1779. Maerz. S. 225. — Saucerotte in Memoir. de 1'Institut nat. Scicnc. physic. T. II. S. 114. — Bei V. Soemmerring sah ich diese Krankheit an den Knochen zweier Hühner, und im anat. Museum zu Bonn ebenfalls an dem Skelete eines Huhnes; — vielleicht gehören hierher auch die bei Sandifort Mus. anat. Vol. IH. S. 275. No. 9ll — 915 beschriebenen Hühnerknochen. 6) Besonders Syphilis, Gicht und gemischte schwer zu bestimmende Kachexieen. 7) Die Verknöcherung der Beinhaut ist zwar ein seltener Zustand, doch habe ich sie mehrmals nach Amputation am Knochenstumpfe und auch auf andern Stellen gesehen; zuweilen verknöchert nur die äussere Schicht der Beinhaut, und bildet dann rauhe und dünne, etwa eine halbe Linie vom Knochen entfernte mit die- sem parallel laufende Kuochenblätter, welche nur an einzelnen Stellen durch Kno- chenfasern am Knochen befestigt sind; ich sah dies einigemale an der äussern Fläche der Darmbeine, üeber Verknöcherung der Beinhaut vergl. /. Howship Beob- achtungen über den gesunden und krankhaften Bau der Knochen, übers, v. Cerutti^ S. 63. — Boyer in Archives ge'ne'ral. de Medecine. Nov. 1823. 8) Boyer Traite des maladißs Chirurg, edit. II, T. III. S. 564.nennt sie Pe- riostosis. •• • p ij :■..'■ ] 9) Bidloo de exostosi in Opp. omn. L. B. 1715. S. 202. Tab. II. — Juncker praes. Ludwig D. de exostosibus. Halae 1756. 4. — Houstet in Mem. de l'Acad. de Chir. T. III. No. 7. S.ISO. — Saldana D. de Exostosi Traj. ad Rh. 1762. — Allan praes. Vumont de Exostosi. Theses anat. chir. Paris 1770. 4. i— Delort praes. Sue de exostosi. Paris 1774. 4. ~ Fayolle de Exostosi Monspel. 1774, — Sigwart D, exo- stosis exemplo rariori illustrata, Tübing. 1781. — Morgagni de sed. et caus. mor- bor, Ep, L, Art. 66 und folg, Ramonet D. sur les exostoses. Paris. An, XI, 8, — Milliere D. sur les exostoses. Paris 1814. 4. — Cullerier in Dict. des Sc. medic. Art. Exostose. T. XIV. p. 218. — Howship a. a. O. S. 55. — A. Cooper on exosto- sis in seinen und Travers Surgic. Essays. P. I. 2te Ausg. 1818. — Bail D. de os- sium luxuriatione. Berol. 1820. 4. c. tab. lithogr. — Busch in Petersb. vermischten Abhandl. u. s. w. Iste Samml. Petersb. 1821, S. 61. Taf, II. — Westberg in SvejDska Läkare-Sällskapets Handlingar, B, IX. 1823. — Gibson in Philadelphia Journ. lOf the medical and physical Scienc. ed. by Chapmann. Vol. II, No, 1, S. 121. — Starck a, a. O.; s. §. 116, Anmerk, 6. — Gate Abbild, von Exostosen giebt Sandifort Mus. anat, Tab, 87, 88, 102. Bei Thieren sind Exostosen nicht selten, z. B, am Rück- grath von Pferden, an den Füssen beim Späth und der Schale, ja letztere Krank- heiten werden zuweilen erblich und angeboren gefunden;. —■ alle Sprössliuge eines Stiers mit einer Exostose am Kopfe hatten denselben Fehler, s. JtufZo?pÄi Bemer- kungen auf einer Reise u. s. w. Th. I. S. 75; einen Fall von erblichen Exostosen bei Menschen beschreibt Boyer a. a. O. S. 600. , 10) Gibson a, a, O, meint sie kämen an den Hand- und Fingerknochen nicht vor; dies ist jedoch nicht richtig, man sehe die vielen Beispiele davon Anmerk. 17. — Im hies, Mus. No. 8090 findet sich eine, wie eine welscheNuss grosse, harte und dichte Exostose auf der ersten Phalange eines Fingers. — Eine etwas kleinere an einer Fingerphalange sah ich im anatomischen Museum zu Freiburg. 11) Man vergl. z. B. mehrere der oben §. 109. Anmerk. 11. bei allgemeiner An- kylose augeführten Fälle; ferner Trafvenfeldt in Ars, Berättelsa om Svenska Lä- kare-Sällskapets Arbcteu, Stoclch, 1815, S, 14. — Ekstroem, ebendas. 1826. — Zwei sehr starke Beispiele davon sah ich im anat. pathol. Museum zu Wi'cn und im anat. Museum zu Strasburg. Fasrige grosse Exostosen am Schädel und Becken in einem Individuum beschreibt Meckel Pathol. Anat. B. II. Abth. L S. 274. — 12) Im anat. Mus. zu Zürich sähe ich mehrere faustgrosse Exostosen am Schen- kelbein und Schienbein in der iVähe von Caries.](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b21071147_0178.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)