Lehrbuch der pathologischen Anatomie des Menschen und der Thiere / von Adolph Wilhelm Otto.
- Adolph Wilhelm Otto
- Date:
- 1830
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Credit: Lehrbuch der pathologischen Anatomie des Menschen und der Thiere / von Adolph Wilhelm Otto. Source: Wellcome Collection.
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![Sect. VIII. Ob9. 558—562. — Boneti Sepulcliret. anat. T. I. Obs. 114. S. 64. — //«- ; felancVs Journ. f. pr. Heilk. 1821. — Isenflamm in Augustin s Neueste Eutdeckun- geii u. s, w. 1800. S. 375. — Lohstein Compte rendu etc. S. 27. — Ich, g. Seltene < Beobacfatungeu B. IL No.XlII. S.36; seitdem beobachtete ich noch einen dritten Fall, j e. Verzeichuisa der anat. Präparatcnsammluug u. s. w. No. 3019. 7) Reil in van Mons Jouia. de Chim. T. II. 105, vergl. John's Chem. Tabellen des Thierreichs. S. 44. 8) Vergl. die Schriften der Chirurgen und de Plouquet Repertor. Art. Pere- grina. — Gott. gel. Anzeiger 1269. S. 202 (eine Kugel 59 Jahre im Schädel). Meh- rere Fälle hat Isenflamm Anatom. Untersuchungen. Erlaug. 1^22. 8. S. 36. ■— Eck D. de carie articulor. externa. Berol. 1818. S. 82. — Grossheim in v. Graefe'a und V. Walthefs Journ. f. Chir. B. X. H. 1. S. 142. Taf. III. f. 123. Sandifort Muä. anat. Vol. III. S. 201. No. 336 (ein Stück Blei in einem Schlüsselbeine). Über Kugeln in Elephantenzähuen 's. bei diesen. Bei Thieren sind eingewachsene Kugeln und Schrot- köruer nicht selten; ich fand sie in Wölfen [l\o. 3576 des hiesigen Museum], Füch- sen, Hasen und in den Flügelknoehen von Vögeln. Zweites Hauptstück. Von den Knochen im Besondern. A. Von den Knochen des Kopfes ^). §. 122. Die Hirnschale ist bei Missgeburten von Menschen und Thieren nicht selten sehr mangelhaft gebildet; dies ist besonders bei den Anencephalen der Fall, bei welchen der ganze obere Theil der Hirnschale zu fehlen pflegt 2). Aber auch bei wirklich gebildeter Hirnschale weicht die Zahl der sie zusammensetzenden Knochenstücke oft we- sentlich ab, insofern entweder einzelne Knochen als BU- diingsfehler gar nicht vorhanden sind und durch andere ver- grösserte ersetzt werden, — oder aber auch im Gegentheile überzählige Knochen bei den verschiedenen Arten des Dop- pehwerdens des Kopfes vorkommen. Am häufigsten wird die Zahl der Knochenstücke an der Hirnschale durch ange- borne Spaltung mancher Knochen in mehrere Stücke ^) und durch die sogenannten Nahtknochen, Ossa sutura- rum *) vermehrt. Letztere kommen am gewöhnlichsten in der Lambdanaht, dann in der Kronen- und Schuppennaht, in Zahl von einem bis zu etlichen Hunderten, — bisweilen sehr symmetrisch, — und in seltenern Fällen auch nur in der äussern oder der Innern Knochentafel vor. Einen ein- zelnen grösseren Knochen dieser Art an der Stelle der grossen Fontanelle nennt man einen Fontanellkno- chen ^). Hirnwassersucht, Rhachitis und Cretinismus ^) sind die gewöhnlichste Ursache der Nahtknochen. — Häufig weicht die Hirnschale in Ansehung ihrer Grösse ab; man findet sie nämlich bisweilen bei Missgeburten mit unvoll-](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b21071147_0183.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)