Lehrbuch der pathologischen Anatomie des Menschen und der Thiere / von Adolph Wilhelm Otto.

  • Adolph Wilhelm Otto
Date:
1830
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Credit: Lehrbuch der pathologischen Anatomie des Menschen und der Thiere / von Adolph Wilhelm Otto. Source: Wellcome Collection.

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    des traces d'mflammations dans les Tisceres abdominaux apres des fievreg putrides .et malignes? etc. Paris 1825. 8. Ueber dieselbe Frajre Vacquie im Journ, comp], du Dict. des Sc. mediales. Nov. 1825. — Chauffard Traite sur Jes fievres preten- dues essentielles etc. Paris 1825.8.— Bouilland 'üraite cliuique et experimental des fievres dites esseutielles. Paris 1826. 8. Wenn die Entzündung ohne wesentliche besondere Er- scheinungen nachlässt, die Stockung des Bhites in den feinen Gefässen sich löst, die Gefässe selbst auf die normale Zahl und den vorigen Durchmesser zurückgeführt, und die in das Gewebe ergossene Flüssigkeit wieder eingesogen werden, mit einem Worte, der Normalzustand des Gewebes wieder hergestellt wird, so heisst das die Zertheilung, Reso- hitio. Gelingt diese nicht, so können in Folge der Entzün- dung gleichsam kritische Absonderungen von Flüs- sigkeiten mancher Art, die Verschwärung, die Er- weichung, Verhärtung, der Brand und vielerlei Af- terbildungen, welche Zustände hier alle einzeln betrach- tet werden sollen, entstehen. §. 55. Die krankhaft abgesonderten Flüssigkeiten ') an- langend, so können dieselben bald auf der freien Oberfläche der Organe und in die diese aufneh- menden Höhlen, — oder aber in das Parenchyma des Theiles selbst ergossen werden; —■ im ersteren Falle geben sie zu Ansammlungen von Flüssigkeiten die Ver- anlassung, welche theils dieselben, wie bei der krankhaf- ten Reizung, also gasförmige, lymphatische 2), schleimige und blutige^), — theils eigenthümliche, nämlich Faser- stoff und Eiter sein können. -— Ersterer, plastische Lymphe, Pibriua^ Lympha coagulabilis ^) genannt, wird bei gewissen Entzündungen, welche man desswegen inflam- mationes exsudativae und adhaesivae nennt ^), in grösserer oder geringerer Menge flüssig ausgeschieden, und bildet dann, wenn er mit vielem Serum gemischt ist, eine trübe molken- artige, Flocken imd Fasern enthaltende Flüssigkeit, oder aber wenn er reiner ist, eine gleichmässige, dickliche, blass- gelbliche , nicht mit Eiter zu verwechselnde Flüssigkeit, welche bald gerinnt, immer fester, faden- oder membranen- artig und endlich wirklich organisch wird ^), und nun den Namen plastische Gerinnungen, Pseudomembra- nen ^) u. s. w. erhält. Diese plastischen Gerinnungen verur- sachen theils Verwachsungen der Organe untereinander ^), theils faden-und zottenförmige Anhänge, theils wahre, die- Theile vollständig umhüllende Membranen. Bilden sich