Die embryonalen Keimblätter und die Gewebe / von A. Kölliker.
- Kölliker, Albert von, 1817-1905.
- Date:
- [1884]
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Credit: Die embryonalen Keimblätter und die Gewebe / von A. Kölliker. Source: Wellcome Collection.
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![waren ohne Ausnahme zahlreiche, durch Karmin roth gefärbte Kerne zu erkennen, welche auch in lockerer gefügten Theilen desselben als den einzelnen Furchungskugeln angehörend sich ergaben. In keinem Theile dieser Keimhaut war etwas zu sehen, was mit den Protoplasmafortsätzen von His und Disse eine Vergleichung zuge- lassen hätte, vielmehr bestand das ganze Blastoderm aus lockerer oder dichter gefügten Furchungskugeln und aus weiter nichts. Auch von Verbindungen der Keimhaut mit den tieferen Theilen, d. h. mit dem weißen Dotter, oder von dem Vorkommen von besonderen »Keimfort- sätzen« (Waldeyer) im weißen Dotter wurde nichts wahrgenommen, mit einziger Ausnahme dessen, was während der ganzen Furchung sich findet, wie Götte und ich dies schon lange betonen (siehe meine Ent- wicklungsgeschichte , 2. Aufl., p. 75), dass keine scharfe Grenze zwi- schen dem sich furchenden Keime und dem weißen Dotter sich findet und sowohl die Furchungssegmente als auch viele tief gelegene Fur- chungskugeln an ihrer einen Seite mit noch ungefurchtem Dotter Zu- sammenhängen. Dies ist die einzige Beziehung zwischen dem Blasto- derm und dem weißen Dotter, die ich anzunehmen vermag und schon lange annehme, doch ist mit dieser Annahme keine direkte Betheiligung des weißen Dotters an der Zellenbildung in der Keimhaut aufgestellt, sondern nur ein Übergreifen der Furchung auch auf gewisse Theile des weißen Dotters, oder mit anderen Worten der Mangel einer ursprüng- lichen Abgrenzung zwischen dem Bildungsdotter und Nahrungsdotter nachgewiesen. Ist der Keimwulst des eben gelegten unbebrüteten Eies ein Theil des Blastoderms, so gilt dasselbe auch von dem Keimwulste des be- brüteten Eies. Mit der Bebrütung, ja oft schon vorher, bildet sich das untere Keimblatt aus, so jedoch, dass dasselbe noch längere Zeit mehrschichtig ist und theils über sich, theils unter sich Elemente ent- hält, die noch keinem der beiden Keimblätter sich angereiht haben. Ich bin der Ansicht, dass diese von fast allen Autoren gesehenen und oft abgebildeten Elemente später alle theils dem mittleren Theile des Ento- derms, theils dem Keimwulste einverleibt werden, bis am Ende das Blastoderm zweiblätterig wird, wie es unmittelbar vor der Bildung des Primitivstreifens erscheint. Ich kann daher die Annahme, dass ein Theil dieser Elemente an der Mesodermbildung sich betheilige (Pere- meschko, Balfour, Foster) oder von Hause aus einen peripherischen, vom unteren Keimblatle abstammenden Theil des Mesoderms darstelle (Bal- four, Foster, His), nicht für begründet erachten. Der Keimwulst wird mit der Bebrütung dadurch, dass in seinen betooeD, dass His In (bTDtersucl äußeren Keimblatl 1 Im 23, Deceoi erhielt ich Gassees ] Aogelkeimscheibei i I »Betreff dieser Not Si® von His. sond, dereD *re Cham nicht ges< 'ecttfe%Massell '•bnsM scheint Gas* '0”'eri»?ererGrößf %ol Eiltet i das \ oben Hoi mit ilSß,. a**](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b2245133x_0010.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)