Praktische Anleitung zur Laryngoskopie / von Ludwig Türck.

  • Ludwig Türck
Date:
1860
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Credit: Praktische Anleitung zur Laryngoskopie / von Ludwig Türck. Source: Wellcome Collection.

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    schieben. Nun führe ich den mit der rechten Hand nach Art einer Schreibfeder gehaltenen Spiegel in der Nähe des linken Mundwin- kels ein, wobei ich, was für die Sicherheit der nachfolgenden Ma- nipulationen unerlcässlich ist, die Rückenflächc der letzten zwei oder drei Fino-er an das Kinn fest anstützc. Indem man den Stiel in den Mundwinkel einsetzt, wird nun der Spiegel mit der . spiegelnden Fläche nach abwärts, ungefähr parallel und nahe dem Zungen-, rücken nach rückwärts geschoben, bis der Rücken des eigenthchen Spiegels das Zäpfchen und den unteren Abschnitt des weichen Gau- mens aufhebt, und mit seiner Spitze an der hinteren Rachenwand ansteht, („introduced with its reflecting surface downwards and car- ried well in to the fauces. Listen). Sehr wichtig ist es besonders für den Anfänger und bei mehr reizbaren ängstlichen Individuen, dass dieses Zurückschieben des Spiegels sicher, ruhig und sachte, mitunter ganz ausserordentlich langsam, bis zu einer Minute und darüber andauernd geschehe. Indem sich der Spiegel dem Zimgengrunde nähert, bekommt er, wenn seine spiegelnde Fläche immer dem Zungenrücken parallel gehalten wird, schon dadurch un- terhalb des Zäpfchens eine der richtigen Stellung sich annähernde Neigung, erst jetzt entfernt man ihn mehr vom Zungenrücken und hebt das Zäpfchen und den weichen Gaumen in die Höhe. Bei weniger reizbaren Individuen, bei grösserer Hebung, bei Anwendung des Zungenhalters kann man den Spiegel entfernter von der Zunge und sehr rasch nach hinten schieben. Den Spiegel halte ich dabei (1. c. 1, 2) in verschiedenem Sinne schief, indem sich nicht nur der Griff im linken Mundwinkel befindet, während der eigentliche Spiegel -pig. il. von der Medianlinie des Körpers getroffen wird (Fig. ii), sondern der eigentliche Spiegel auch wieder schief steht, indem (auf das untersuchte Individuum be- ' zogen) seine Basis nach vorne, oben und aussen, die Spitze nach hinten, unten und innen, oder, da sie meist die Medianlinie überschreitet, nach der der Basis entgegengesetzten Seite hinsieht und die spiegelnde Fläche nach ab- und vorwärts zu liegen kommt. Diese Schiefstellung bringt, abgesehen von der durch sie gewährten freieren Einsicht in die