Praktische Anleitung zur Laryngoskopie / von Ludwig Türck.

  • Ludwig Türck
Date:
1860
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Credit: Praktische Anleitung zur Laryngoskopie / von Ludwig Türck. Source: Wellcome Collection.

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    Bewegung, während bei jenen Apparaten der Spiegel durch den Kopf selbst weniger bequem und leichter verrückbar getragen wird *), wo- bei übrigens die Bewegungen des Kopfes bei weitem nicht hinrei- chen, dem Spiegel die gehörigen Stellungen zu geben, sondern zum Richten desselben fortwälirend die linke Hand in Anspruch genom- men wird. Bei meinem Apparat lassen sich grössere Ooncavspiegel be- nützen (s. unten), ausgiebige Vergrösserungsvorrichtungen anbringen, die Entfernung des Concavspiegels von der Lampe und der Mund- öffnung mit Leichtigkeit messen, was für gewisse Zwecke nicht ohne Belang ist; endlich kann auch eine zweite Person an der Untei'- suchung Theil nehmen. Wenn es sich, wie im vorliegenden Falle, darum handelt, mit einer gegebenen Lichtquelle die möglichst intensive Beleuchtung der zu besehenden Theile zu erlangen, so kann die Erreichung dieses Zieles nur von der Brennweite und dem Durchmesser des dazu verwendeten Hohlspiegels und von der relativen Stellung abhängen, in die man die Lichtquelle (Lampe), den Hohl- spiegel und den zu untersuchenden Gegenstand (hier also zunächst den Kopf des zu Untersuchenden) bringt. Es kommen hierbei die folgenden Punkte in Betracht: 1. Je grösser die Oeffnung, d, h. der Durchmesser des Hohl- spiegels, und je geringer seine Brennweite innerhalb gewisser Gren- zen sind, um so intensiver wii'd er beleuchten. 2. Je spitzer der Winkel ist, den die von der Lampe auf den Hohlspiegel auflPallenden Strahlen mit dem vom Hohlspiegel nach dem zu beleuchtenden Gegenstand (in die MundöfFnung) zurück- geworfenen Strahlenkegel bilden, um so intensiver wird unter übri- gens gleichen Umständen die Beleuchtung ausfallen. 3. Man kann die zum Bild der Flamme vereinigten Strahlen oder dieselben vor oder selbst nach geschehener Vereinigung zur Beleuchtung benützen. Man hat es hier natürlich mit keinem Bild im mathematischen Sinne, sondern wegen der durch die Kugelgestalt des Spiegels bedingten Längen- und Seitenabweichung mit einem ausgedehnteren, intensiv beleuchteten Räume zu thuen. Verwendet *) Die Brillenvorrichtungen dürften besser fixirt werden, wenn die beiden Spangen der Brille durch elastische Bänder ersetzt wären, welche sich am Hinterhaupt nach Art eines Strumpfbandes zusammenheften Hessen, indem der Haft des einen in die verticalen Spalten einer am anderen befindlichen Blechplatte eingehängt würde.