Volume 1

Enzyklopädie der mikroskopischen Technik / in Verbindung mit E. Ballowitz ... [and others] ; herausgegeben von Paul Ehrlich [and others].

Date:
1910
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Credit: Enzyklopädie der mikroskopischen Technik / in Verbindung mit E. Ballowitz ... [and others] ; herausgegeben von Paul Ehrlich [and others]. Source: Wellcome Collection.

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    mehrere Stunden in fließendem Wasser auswaschen, Alkohol, Canadabalsam. Zell- kerne blau, Protoplasma bläulich, Mycel blau, Kolben, Strahlen und eosinophile Zellgranula rot. — Sehr gute Bilder gibt die van GiESONsche Färbung oder deren Modifikationen, z.B. Hansen (Anatom. Anz., Bd. 15, 1908, Nr. 9). — Birch-Hirsch- feld : Vorfärbung in Litbioncarmin oder Hämatoxylin, 2°/oige Krystallviolettlösung mäßig erwärmt 5 Minuten, Abspülen in 1/i°/0iger alkoholischer Pikrinsäurelösung 1/2—1 Minute, absoluter Alkohol, bis die Schnitte bläuliebgrün (etwa 1/2 Stunde), Origanumöl, Xylol, Balsam; Mycel blau, Randpartie der Kolben gelb. Will man die Kolben different färben, so bringt man die Schnitte vor der Krystallviolett- lösung in Carbolfucbsin oder Anilinwasserfuchsin oder Anilinwassersafranin (etwa 5 Minuten), dann Alkohol usw. — Schlegel: Schnitte in starker alkoholischer Eosinlösung während 4—5 Stunden im Thermostaten, kurzes Abspiilen mit 96°/0igem Alkohol, 5—10 Minuten in gewöhnliche Hämatoxylinlösung, Schnitte nicht zu stark auswaschen, noch zu langsam auf den Objektträger auflegen, damit nicht die Keulen Zeit gewinnen, zuviel Farbe (Eosin) abzugeben; Kolben intensiv rot, Gewebe in bekannter Doppelfärbung. — Weigert: Härtung in Alkohol, Färbung 1 Stunde in Orseille (ßfaches, sogenanntes französisches Orseilleextrakt wird durch gelindes Erwärmen im Sandbad von überschüssigem Ammoniak befreit; in ein Gemenge von 20,0 Alcohol. abs., 5,0 Acid. acetic, 40,0 Aq. dest. wird von dem flüssigen Extrakt soviel hineingegossen, daß eine saturierte, dunkelrote Flüssigkeit entsteht, 1 —2mal filtrieren; WEDELsche Vorschrift), oberflächliche Abspülung in Alkohol, l°/0ige wässerige Lösung von Gentianaviolett, Alkohol, Nelkenöl, Canadabalsam; Kerne blauviolett, die innere körnige Zone der Actinomyceshaufen veiwaschen blau, zuweilen durch eine farblose Zone von den peripherischen btrahlen abge- setzt, die Strahlen selbst rubinrot, Bindegewebe orange. Mit der Anwendung des Alkohols ist Vorsicht geboten, damit die rote Farbe nicht gänzlich ausgezogen wird. Die Lösungen von Orseille dürfen nicht zu alt sein. Zui Färbung dei bei dieser Methode farblos bleibenden Schicht wird Pikrocarmin empfohlen. — Ba- ranski: 2—8 Minuten oder länger in Pikrocarmin, Abspülung in Wasser, Unter- suchung in Wasser oder Glycerin oder nach Entwässerung mit Alkoholeinschluß in Canadabalsam. Pilzrasen gelb, Umgebung rot. — Israel : Gesättigte wässerige Orceinlösung, welche mit Essigsäure angesäuert wird; Färbung, bis die Schnitte eine dunkelbordeauxrote Farbe annehmen, Differenzierung in Alkohol bis zur völ- ligen Entfärbung des umgebenden Gewebes, schnelles Übertragen der Schnitte auf den Objektträger; durch kräftiges Auf drücken auf dickes Fließpapier wird der Al- kohol entfernt, der Schnitt dadurch am Objektträger festgeklebt; nach mäßiger Eintrocknung des Schnittes an der Luft Einbettung in eingedicktes Cedernol; Keulen des Pilzes rot, Mitte des Mycels mehr oder weniger blau. Ferner sind für Schnittfärbungen zur Darstellung der Kolben empfohlen von Marchand Eosin, von Duncker Cochenillerot, von Hanau Säurefuchsin , von Hewlett: Färbung V* Stunde lang in EHRLlCH-BlONDlscher Lösung, Entfärbung in Alkohol, bis die Schnitte bräunlich geworden sind, Aufhellung, Einschluß. An- gegeben ist ferner von Fuchs die Tuberkelbacillenfärbung für eine Reihe von A.-Stämmen und von Kopfstein die GABBETsche Methode der Tuberkelbacillen- färbung- von Berestnew für junge A.-Kolben die ZiEHLsche Lösung; von * ATA die Färbung mit Sudan III, welches die A.-Rasen infolge ihres Fettgehaltes im Schnitt orangerot oder manchmal hellrot färbt; Fixierung in I ormollosung, Ab- spülung im Wasser, Gefriermikrotomschnitte, schwache Hämatoxylinfarbung, einige Minuten in Spiritus, 12—24 Stunden in eine gesättigte alkoholische (96 /0ige) Lo lg von Sadän III, Atopdlon in Spiritus, EinschluB in Glycerin; Rasen orange- oder hellrot. Gewebe außer Fett blau gefärbt. v f!S h ~ t ; Gram: Genaue Befolgung der Vorschrift ist notwendig. Voifärbung m^ L^ thion- oder Pikrolithioncarmin. Gute Darstellung des centralen ladenweikes Weigert: Ebenfalls genaue Befolgung der Vorschrift. Vorfärbung webei^G - — Modifikationen dieser beiden Methoden nach Günther und Kuh*e.