Gruppenweise Artbildung unter spezieller Berücksichtigung der Gattung Oenothera.

  • Vries, Hugo de, 1848-1935.
Date:
1913
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Credit: Gruppenweise Artbildung unter spezieller Berücksichtigung der Gattung Oenothera. Source: Wellcome Collection.

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    \ (MWOlt In moiiKT M iit at ioiis-Thoorie habe ich zu zei<reu versiu-ht, daß dif Kutstt'huiijr iR'iK 1 Alteil ebenso sehr ein (Je^renstand experimenteller Forschung sein kann, wie jeder andere pliysiolofrische Vorufanp:. Äußere und innere l'rsachen beherrschen die Artbilduno-; diese aufzudecken muß als eine wichti«;^!' Aufgabe betrachtet werden. Dabei wird man selbst- verstäudlicli von den wenigen bekannten Beispielen auszugehen haben, in der ('beizeuguiig, daß gerade durch ihr Studium die Krmittlung weiterer Fälle erleichtert, ja vielleicht sogar erst ermuglicht werden wird. Für das vorliegende Werk habe ich die grupjienweise Artbildung iunei'halb der (lattung Ociiofherti gewählt. Spru-adisch auftretende, iso- lierte Kiitstehiingen neuer Arten sind \ielleicht prinzipiell wichtigei', ilnrh weiß man bis jetzt darübei- noch so wenig, daß sie sich einem eingehenden Stuilium entziehen. Ich hege die Überzeugung, daß die Artbildung in zaiillnsen fernieiireichen (!ru]ii)eu — seien sie (ieseiiiecliter oder Samiuelarten — frillier in derselben Weise stattgefunden hat. in der sie jetzt in meinem Heispiele siciitliar ist. Nur ist in den meisten jener (iiuppeii das Vernnigen der .\rlliil(lung augenblicklieh erloschen oder dei-ji auf vereinzelte Typen bescliiänkt, welche es bis jetzt nicht gelungen ist, aus der Menge ijei- Formen iierausznfinden. (iegen die Meinung, dall die Oeiiotheren als ein Heispie! imniialer gru])penweiser Artbildung lietrachtet werden dürfen, liaiieii einige \'ei- fasser sich ausgesprochen. .Jedoch nicht auf (iruiid vergleichender l'nter- suchiingeii anderer formenii'iclier (ialtungen. X'ielmelir stützen sie sich auf eine scheinbare ('bereinstimmung zwisclien ilcm Mutationsvorgange und gewissen Haslardsp.aJlMiigeu, welche sich ans den MlC.XDKLschen Regeln bereclmin lassen, hie l iiiiclitigkeit dieser Hehauiitung ist von anderen Seilen mehi-fadi ins jjcht gestellt wurden, .\ucli ti'iffl der Angriff das Ziel nidil. Iienn wenn auch die N'iu'gänge bei den Oeiio- theren, all(! oder zum Teil jenen Hegeln lelgiii würden, so würde solches ihren Wert als ein l'.i^ispiil des Mutati(nis]irozesses keineswegs \'er- ringern, wenn nicht gleichzeitig dargetau würde, daß andere Fälle sich in anderer W(!ise verhiidten. i'brigens ist, nach meiner iM'fahrung, eine rbeitraguug der Fr- gebnisse von mit iMiniulabelen .\rlen augestelllen Kreu/.nngsversuclien auf ilie enlspreclii'inlen \ nrgängi' bei mulalielen l'(Uinen diirclians nicht