Die Schrift des Dioskurides Peri aplon farmakon : ein Beitrag zur Geschichte der Medizin / von Max Wellmann.
- Wellmann, Max, 1863-1933.
- Date:
- 1914
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Credit: Die Schrift des Dioskurides Peri aplon farmakon : ein Beitrag zur Geschichte der Medizin / von Max Wellmann. Source: Wellcome Collection.
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![der einzelnen Kapitel durch die Koronis bezeichnet war. An einer Stelle namlich (II 97 S. 301, 9) folgt in unserer Hand- schrift auf den SchliiB des Kapitels ouxa m^iof-ieva das Wort AOQtovlg. Es ist einleuchtend, daB sich dahinter eine Randnotiz seiner Vorlage verbirgt, deren Schreiber den AbschliiB des Kapitels zii bezeichnen vergessen hatte, und diese VergeBlich- keit durch die Randnotiz gutmachen wollte. Akzent und Spiritus sind in unserer Handschrift durchweg gesetzt; des- gleichen das Iota subscriptum; eine Eigentumlichkeit ist, daB das paragogische v selir oft vor Konsonanten steht und daB die Interpunktion ganzlich fehlt. Kompendien, namentlich die tachygraphischen fiir die Endungen, sind haufig; das Kom- pendium fiir xoirct (X-), das einmal in der Einleitung zu B. I erhalten ist {/• ist sonst aufgeldst, aber merkwiirdiger- weise haufig falschlich als sttI. Fiir Sh findet sich xat er- scheint als das dem rj hMig ahnhch sieht, ejtl als Vr, u€Qog als Die Gewichtszeichen sind die liblichen: auffalhg ist « fiir (x^, y fiir . Die Orthographie ist im ganzen korrekt; abweichende Schreibungen sind, abgesehen von den selbst- verstandlichen Itazismen oi fur v in ylvoTzoLTjd'ev, Qvddog'j el fiir V in ywdelaL, o fiir co in (Joqi, dia/^iaGOOfievog. Doppel- konsonanz ist bald gemieden yoydgUrj, Ud'og dotog), bald gesetzt, wo wir den einfachen Konsonanten erwarten (xcGafjQLg, diat-iaGGo/Lievog). Die Assimilation ist nicht zum Ausdruck ge- bracht (GwAeiovinsvov)] ylvof,iac ist haufiger als ylyvouai. Ferner schreibt R Gcpovdv)uov, Gcpovdi^liov und GitovdvAlov, diKTa^iov neben dUuafxvov, jiio'Adxr] haufiger als f.ialdxr], neben f.idqad'Qov auch udqad'ov^ y.aGia und yiaGGia, qoid und Qod^ d^vyyiov und d'^ovyyiovj /.q6li{.ivov, dvTjGOv und dvvrjGov, TtgdGov und JtqdGGov, xpif.if.ivd'LOv^ jiVTtaiQog, rjQtyytov, vrcoyvGTic. Die Verbesseruiigeii von Schreib- fehlern riihren zumeist von der Hand des Schreibers her; daneben finden sich aber vereinzelte Spuren von der Hand eines Korrektors, der sowohl im Texte als auch am Rande nach einem der beiden Laurentiani verbessert. So hat RII 34 (246, 8) aA'KEa gvv ^elL/.QdT(n'^ am Rande steht von andererHand d. h. die Lesart der Laurentiani. Ebenda (246, 6) hat R das richtige KevTavQeiov rov (.leydXov qlCg oiioUog'^ eine spatere Hand hat oj-iolwg getilgt, das in den Laurentiani fehlt. 246, 14](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b22445584_0019.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)