Die Schrift des Dioskurides Peri aplon farmakon : ein Beitrag zur Geschichte der Medizin / von Max Wellmann.
- Wellmann, Max, 1863-1933.
- Date:
- 1914
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Credit: Die Schrift des Dioskurides Peri aplon farmakon : ein Beitrag zur Geschichte der Medizin / von Max Wellmann. Source: Wellcome Collection.
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![Rande steht von zweiter Hand die Lesart von R: alltu vidwalhg. I 54 (118, 8) hat M im Text (nv7tvi]Qia GximTi {= F). Der Korrektor bemerkt dazu: h dllw fjv orviCTrjQia Tegiiuvd’lvrj (=R). I 56 (119, 6) sclireibt M wie F im Text a/Qswv, am Rande steht die Lesart von R: ev d?dco aigivov, I 65 (126, 7) hat M mi Text ev(.uiit (= F), am Randc' ixj.iv^ca [= R). II 7 (230, 11) steht richtig’ in M; ovv o^er laicdd'ov^ am Rande vermerkt h> dllw ovv o^vlciTtddov. Das ist die Lesart von R. Zuweileii zeigt sich neben noch eine dritte Hand, die die Buchstaben scharfer imd groBer sclireibt, und iiber deren Zeit sich nnr so viel sagen laBt, daB sie j Unger ist als der Lanr. 74, 20 (Ende des 15. Jahrhmidertsl, dessen Schreiber these Verbesserimgen fur seine Kopie nicht gekaniit hat. Mog- lichervreise ist sie die Hand des Moibanus. Von dieser Hand, die ihre Verbesserimgen am innerii Rande verzeichnet, stammt z. B. I 11 (99, 6) die Lesung fiojQlov (pvlAa fur das in den Handschriften uberlieferte deii^nooiov cpv'Ala. I 34 (109, 15) die Verbesserung S-viTrjg fur das d iTrjg der Handschriften. II 50 (263, 17) die Konjektur yMQViOTideg fur das verderbte yagycornl der Handschriften. Schon Ignaz Hardt hat in seiner Beschreibung dieser Handschrift (Catalogus codd. mss. graec. bibl. R. Bava- ricae IV 202) verniutet, daB sie die Handschrift des Moibanus geweseii sei. Die Verniutung wird gesichert durch die vollige • • Ubereinstimmimg der Lesarten dieser Handschrift mit denen des Moibanus (von seinen Versehen abgesehen) sowie durch die Wiederkehr der samthcheii Interpolationen dieser Hand- schrift in seiner Ausgabe, die sich in derselben Vollstandig- keit nur noch in einer Handschrift finden, der Vorlage des Monacensis, in dem eben besprocheneii Laurentianus 74, 10. Demi daB M eine wortgetreue Kopie von F ist, wird durch die bis in das kleinste gehende, auf Orthographie und Inter- punktion sich in gleicher Weise erstreckende Ubereinstimniung beider auBer Frage gestellt; selbst die Lucke von F im zweiten Buche kehrt in unserer Handschrift wieder, wo sie allerdings von der Hand des Korrektors ausgefullt ist, ebenso teilt sie mit F die samtlichen, meist durch Homoioteleuta hervorgerufenen](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b22445584_0023.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)