Über den Ursprung der Milch und die Ernährung der Frucht im Allgemeinen / von A. Rauber.

  • Rauber, August Antinous, 1841-1917.
Date:
1879
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Credit: Über den Ursprung der Milch und die Ernährung der Frucht im Allgemeinen / von A. Rauber. Source: Wellcome Collection.

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    nuiu leicht, dass fllr jene Amialmie Ubcrliau])! keine Beyriindnnf>' gegeben wurde, sondern dass bloss die Gewohnheit für das Blut- plasma sprach. Hier ist aber daran zu erinnern, dass das Blut- plasma seinem ersten Ursprung nach nichts weiter ist, als eine Inter- cellularflnssigkeit, während das Blut ursprunglich ein festes Organ darstellt, welches aus bestimmten Zellencomplexen des mittleren Keim- blattes sich entwickelt. Älit weiterer Entwicklung treten die Blut- zellen, innerhalb der Gefasse sich mehr und mehr lockernd, in die vom Herzen ausgehende Saftstr()mung ein und werden flott. Nur dadurch unterscheidet sich jetzt das Blut von den übrigen Organen, dass es einen ununterbrochenen Kreislauf beschreibt, dessen es eben zur Mittheilung der gasfih-migen, flüssigen und festen Nahrung an die übrigen Organe bedarf. Zu derjenigen Entwicklungsepoche, in welcher weisse neben rothen Blutkörperchen auftreten, übernehmen die rothen bekanntlich die Zufuhr der gasförmigen Nahrung, während die weissen theils in rothe übergehen, theils mit dem Plasma die übrige Ernährung besorgen. Warum sollte auch bloss der Intercel- lularflüssigkeit (dem Blutplasma) jene trophische Kolle zukommen, während die zelligen Elemente selbst davon ausgeschlossen wären? Zeigt doch gerade die Verwendung der rothen Blutkörperchen für die gasfJirmige Nahrung das directe Gegentheil. So erblicken wir auch von dieser Seite des Gegenstandes aus einen Anhaltspunkt für die richtige Beurtheilung der obwaltenden Verhältnisse in der Ernäh- rung des Eierstockseies. II. Eriiiihrimg des Eralwyo. Auch in der Frage der Ernährung des Embryo, wie vorher des Eies, ist es für die Beurtheilung der Bezugsquellen und Bezugs- weisen zweckmässig, vor den Säugethieren die unterhalb stehenden Abtheilungen der Wirbelthierc in Erwägung zu ziehen. Es ist dabei naturgemäss, die dem Kreislauf vorausgehende Epoche von der des Kreislaufs zu trennen; ebenso zu unterscheiden zwischen den aus Eiern mit totaler und den aus Eiern mit partieller Furchung hervor- gehenden Kmbryonen. Die unterhalb der Säugcthicre stehenden, aus Eiern mit totaler Furchung hervorgehenden I'^mbryonen tragen alles in P^rage kom- mende Krnährungsmaterial in den embryonalen Zellen selbst. Der