Volume 1
Normale und pathologische Anatomie und Histologie des Grosshirns : mit besonderer Berücksichtigung der Histopathologie der Psychosen und extrapyramidalen Erkrankungen / von A. Jakob.
- Jakob, Alfons, 1884-1931.
- Date:
- 1927-
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Credit: Normale und pathologische Anatomie und Histologie des Grosshirns : mit besonderer Berücksichtigung der Histopathologie der Psychosen und extrapyramidalen Erkrankungen / von A. Jakob. Source: Wellcome Collection.
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![Als Unterabteilung trennt hiervon 0, Vogt einen Typus medioradiatus ab, bei dem die Kadiärbündel noch etwas stärker ausgeprägt sind und etwas höher reichen, bis in 5 a und 4. g) Typus suprastriatus, bei welchem die Radiärfasern in beträchtlicher Menge bis in die erste Schicht Vordringen (Abb. 52 c). Gerade auf Grund des verschiedenen Verhaltens der Radiärfasti’ung kommen C. >und 0. Vogt zu einer prinzipiellen Dreiteilung der gesamten Großhirnrinde, die sie der Br od mann sehen Zweiteilung (homo- und hetero¬ genetisch) gegenüberstellen. Sie unterscheiden : a ö c cl Abb. 52. Schematische Darstellung der myeloarchitektonischen Hauptmodifikationen des Grundtypus der Großhirnrinde nach O. Vogt. a Typus bistriatus, quadrizonalis, medioratiatus. Die Abbildung entspricht im ganzen dem bistriären Grundtypus; mit Rücksicht darauf, daß ein deutlicher Kaes-Bechterewscher Streif (3a^) ausgebildet ist und der Querschnitt namentlich in den innersten Lagen sich in mehrere Unter¬ schichten gliedert (6a bis 6b), könnte diese Abbildung auch als Repräsentant eines Typus multi- striatus gelten. — b Typus unistriatus, tri(bi)zonalis, infraradiatus. — c Typus unitostriatus, bizonalis, supraradiatus. — d Typus astriatus, trizonalis, medioradiatus. 1. einen Allocortex, der alle supraradiären und rudimentären Rindengebiete umfaßt und im wesenthehen dem Palaeo- und Archicortex entspricht (Abb. T8, die mit.... umgrenzte Hirnpartie, die einen geschlossenen Ring bildet und sich zum Teil oberhalb des Balkens entlang zieht); 2. einen Isocortex infra- und medioradiatus. Die Pars infraradiata be¬ schränkt sich auf die orale Hälfte des Gyruscinguli (ungefähr dem Br odmann- schen Feld 24 [Abb. 48] entsprechend), wobei die vom Balken entfernte Hälfte der genannten Windung die Pars medioradiata darstellt, einen Übergang zur euradiären Rinde bietend; 3. einen Isocortex euradiatus, die ganze übrige Rinde einnehmend und im wesenthehen dem Neocortex Edingers entsprechend. Nach den Verschiedenheiten im cyto- und myeloarchitektonischen Aufbau zerfällt die gesamte Großhirnrinde in za hl reiche Felder oder Areae, und zwar gehen dabei, wie dies C. und 0. Vogt besonders hervorheben, die verschie-](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b29929210_0001_0116.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)