Die Kur mit Obst (Trauben, Erdbeeren, Kirschen etc.), so wie mit Malzextrakt und Kräutersäften / von Dr Lersch.
- Bernhard Maximilian Lersch
- Date:
- 1869
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Credit: Die Kur mit Obst (Trauben, Erdbeeren, Kirschen etc.), so wie mit Malzextrakt und Kräutersäften / von Dr Lersch. Source: Wellcome Collection.
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![120—230 Z.T. Säure. (Technisch-chem. Re- cepte 1863.) Der Birnsaft enthielt in 2 Fällen bei 1150 u. 1160 Z.T. Zucker nur 13 u. 25 Z.T. Säure (Aepfelsäure); Aepfelsaft schwankte bei vielen Sorten von 790-1620 Z.T. Zucker (meist über 1000, nur einmal über 1270) u. 16—115 Z.T. Säure. (Marx in Dingler's Pol. J. Bd. 150.) Die Proteinstoffe sind im Obste nur schwach vertreten. Theilweise sind sie ge- wiss in Lösung, grossentheils wahrscheinlich in ungelöster Form vorhanden. Mulder fand im Safte von blauen Trauben aus holländischen Gärten nur 24 Z.T. eiweissartige Stoffe. Städeler bestimmte das Eiweiss von verschiedenen zu Vevay 1858 gezogenen Trau- ben zu 50 Z.T. Andere fanden in Wein- trauben 63-83 Z.T. ProteinstoflFe; Walz fand 135 Z.T.; Schirmer rechnet bei Grün- berger Trauben 148 Z.T. Kleber u. Eiweiss; Herberger fand 154—198 Z.T. Protein- stotFe. Hier haben wir also Variationen von V4—2 Prozent. In der Erdbeerensubstanz hat man etwa Va Prozent gefunden; die Analysen schwan- ken zwischen 36 — 62 Z.T.; in den Kirschen über V2 Prozent; Berard fand 57, Neu- bauer 95 Z.T. Die Analysen-Tabelle der andern Obstsorten zeigt, dass das Eiweiss in ihnen nicht leicht 1 */o erreicht. Von den organischen Stoffen des Obstes sind noch die Arome, wodurch besonders gewisse Sorten von Erdbeeren u. Trauben sich auszeichnen, zu erwähnen. B. Anorganische Theile. Die Obstarten sind im Allgemeinen, wie die S._5—7 aufgestellten Tabellen nachwei- sen, ziemlich arm an unorganischen Be- standtheilen; mehrere derselben stehen noch unter dem Reis (50 Z.-T.) u. weissen Rüben (55), andere unter den Knospen des Meerkohls (71) u. den Spargeln (81), dem Weizenbrod (82), dem Salat (87). Nur die Heidelbeeren übertreffen die Kartoffeln (102), ohne das Roggenbrod (148), gelbe Rüben (152), Spinat (203), Hülsenfrüchte (240-250) oder gar Kohlrabi (310) zu erreichen. Frei- lich findet man bei verschiedenen Proben desselben Nahrungsmittels oft grosse Unter- schiede in der Gesammtraenge der anorga- nischen Bestandtheile. Im Traubensafte von Vevay fand Stä- deler 25-30 Z.T. Asche. Andere fanden 36-38 Z.T. lösliche Mineralstoffe in Trau- ben. Da Weine selten über 20 Z.T. anor- ganische Tlieile enthalten *), so mag auch der Traubensaft, der im Gähren freilich eine Einbusse an Kali u. Kalk erleiden dürfte, oft nicht viel mehr enthalten. (Es enthielten [nach?J 70 Gramm trockene Weintrauben 2,96 Grm. Asche.) In Erdbeeren hat man 48- 74 Z.T. lös- liche Aschenbestandtheile gefunden. In einzelnen Bestandtheilen ist das eine oder andere Obst dem einen oder andern der genannten Nahrungsmittel überlegen; z. B. könnnen Erdbeeren mehr Kalk enthal- ten als Erbsen. ■5 K <^ B S a o g B SL ö „ ^ r. CT? o O 3 o 2 CS 3 o O 520 ^ - - £L p ä 3 Oq 3 = O 2 P ^ n> 3 c o PL, P 1—>^ P= o <L § P= )^ CS] . o 3 o 3 ' CO P 3 m g >-S o R a> CO oi ^ CO 03 <r> CO o o wk>^o 05 02 ij» •— o P 3 c P p B p CO p o 0^5 00 S^g^^t o o^^H-i o CO o o 03 to td 3 a 2 to Pp H-J-ip CCp Ol h- E3 O m Orq Cr' 3 S o 9^ n 2 5 - O O CO Oi Vi h^. to ü (—1 00 »—'I—*O00O>f^i—»o O —• h—i Vi V« Ol ^ M) '2'3 c c: P 3 S CO 2 p CSJ 3 M 3 o *) Die meisten Biersorten bleiben unter 20-35 Z.T.](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b22304691_0017.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)