Schoenlein's klinische Vorträge in dem Charité-Krankenhause zu Berlin. / Redigirt und herausgegeben von Dr. L. Güterbock.

  • Johann Lukas Schönlein
Date:
1842
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Credit: Schoenlein's klinische Vorträge in dem Charité-Krankenhause zu Berlin. / Redigirt und herausgegeben von Dr. L. Güterbock. Source: Wellcome Collection.

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    3Ö9 'der Tinctura Ihebaica (Morgens und Abends 10 Tropfen), als jauch äusserlich in Form einer Inunction (von 5j Opium mit iFett) in die Nierengegend. Endlich muss jetzt die Diät des l'Kranken eine mehr animalische und, seinen gesteigerten Ap> ipetit zu stillen, eine reichlichere sein*]. 22. Januar, Herr Dr. Heintz hat wiederum den Harn des iKranken einer genauen Untersuchung unterworfen; das Er- ,gebniss ist folgendes: 1000 Theile Harn enthielten: 907,93 Wasser, 92,07 feste Bestandtheile, 1,01 Harnstoff, 0,048 Harnsäure, 70,64 Harnzucker, 3,07 feuerbeständige Salze, 17,302 extract. Materie imd Ammoniumverbindungen. Hiernach ist der Zuckergehalt des Harnes dem früher ge- fundenen ziemlich gleich (7 p. C.). Da diese Analyse den Harn betraf, welchen der Kranke am 15ten zu ungefähr 9 Quart in 24 Stunden liess, so würde er (das Quart zu 3 medicinischen Pfunden berechnet) täglich fast 2 Pfund Zucker in 24 Stunden entleert haben. Die übermässige Harnsecretion zu mindern, hatten wir dem Kranken Opium gegeben, theils innerlich, theils äusser- lich in Form einer Inunction in die Nierengegend; die durch diese Einreibung aufgenommene Menge des Mittels nicht ge- rechnet, nimmt er täglich ungefähr 2 Gran. Die intendirte Wirkung desselben ist sehr erwünscht; denn der Kranke lässt **) In Folge dieser Anordnung erhielt der Kranke täglich ^ U. Kalbs- braten, ]J- U. gekochtes Rindfleisch, Quart Bouillon, 2 Eier, 1 U. Kleberbrod (welches sich aber bei genauer Untersuchung als sehr viel Amylon enthaltend erwdes) und das Infusum von 1 Loth Kaffee.