Allgemeine Gynaecologie / von R. Kossman.
- Kossmann, Robby August, 1849-1907.
- Date:
- 1903
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Credit: Allgemeine Gynaecologie / von R. Kossman. Source: Wellcome Collection.
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![Vorwort, Xo.Xs.iiw ydp, äv&pancov avTa, fj.i] dtapaprdveiv iv —oXXolg, zä p.kv 8X(og dyvo^ffavra, rä de xaxwq xpbavra, rd. 3k dp.eXiarep.ov ypd(pavra. TaX^voq. D, 'as Wort, das Galenus im Hinblick auf den Archigenes, einen seiner namhaftesten Vorgänger, und wohl auch nicht ohne Bezug auf sich selbst niedergeschrieben hat — „es sei schwer, da man doch ein Mensch sei, viel- fältige Fehlgriffe zu vermeiden; bald irre man aus völliger Unkenntniss, bald beurtheile man die Thatsachen falsch, bald wende man nicht genügende Sorgfalt auf den schriftlichen Ausdruck — mag auch mir zur Entschuldigung der zahl- reichen Mängel dienen, die dieses Werk im Einzelnen sicherlich aufweist. Um zu entscheiden, ob es wenigstens im Grossen und Ganzen seinem Zwecke gerecht wird, muss man freilich die Absicht des Verfassers kennen; über diese seien mir daher einige Worte gestattet. Die Universitäten meines Vaterlandes stehen mit Recht in dem Rufe, von dem künftigen Arzte eine gründliche Schulbildung und — bei der Ent- lassung — eine treffliche medicinische Allgemeinbildung zu verlangen. Da- gegen halten sie es nicht für Aufgabe ihrer Studienordnung, Specialärzte aus- zubilden. Wer sich einer specialistischen Thätigkeit widmen will, ist darauf angewiesen, sich zur Erwerbung der erforderlichen Kenntnisse noch mehrere Jahre als Assistent in einer Klinik des gewählten Faches zu beschäftigen. Es ist bekannt, dass diese Beschäftigung der Hauptsache nach eine rein praktische ist und demnach auch fast nur die technischen Fähigkeiten auf dem Specialgebiete ausbildet. Unter den Wenigen, die in dieser Assistenten- stellung wissenschaftliche Arbeiten schaffen, begnügen sich die Meisten auch noch mit einer ziemlich unselbständigen Wiedergabe der Ansichten ihres Vor- gesetzten. Die Fähigkeit, auf dem Gebiete des Specialfaches ein von Autori- täten unabhängiges Urtheil zu fällen, wird in der Assistenten-Thätigkeit kaum gefördert; und die kleine Zahl Derer, die sich zu dieser Beherrschung ihres Faches später durcharbeiten, erreicht das nur mit beträchtlicher Mühe und auf grossen Umwegen.](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b21172523_0011.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)