Enchondroma des Beckens und ihre operative Entfernung ... / vorgelegt von Alfred Klotz.

  • Alfred Klotz
Date:
1900
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Credit: Enchondroma des Beckens und ihre operative Entfernung ... / vorgelegt von Alfred Klotz. Source: Wellcome Collection.

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    nachdem ein operativer Eingriff anfangs mit Rücksicht auf die damit verbundene grosse Lebensgefahr von der Hand gewiesen worden war, wurde zuletzt in Anbetracht des sonst sicher eintretenden Todes die Operation unter Anlegung eines Aortenkompressoriums gemacht. Hierbei zeigte sich, dass der äussere Ausgangspunkt des Tumors dem Querschnitt des Vorderarmes eines Erwachsenen gleich kam, der innere Tumor mit sehr breiter Basis an der Innenfläche des Darmbeines inserierte. Daher konnte nur nach Resektion des Scham- und Sitzbeines unter grosser Mühe, stundenlanger Dauer und grossem Blutverluste, der innere Tumor entfernt werden, so dass sich Pat. am Schlüsse der Operation in höchstem Kollaps befand. Die Wiederbelebungsversuche zeigten zunächst Erfolg, * als jedoch in der Überzeugung, dass das vorhandene Blutquantum für den Organismus nicht ausreiche, eine Transfusion mit menschlichem Blute gemacht wurde, erfolgte sofort der Tod. Wenn auch der Kollaps allein den Exitus herbeizuführen geeignet war, hatten doch alle Anwesenden den Eindruck von der ungünstigen, den Tod befördernden Wirkung der Transfusion gehabt. 17) C. Gussenbauer: „Ein Beitrag zur Exstirpation von Becken¬ knochengeschwülsten.“ Zeitschrift für Heilkunde 1890. Enchondroma ossis ilei dextri. Exstirpation mit Resektion. Heilung. Die 46jährige Patientin beschuldigte eine Verletzung als Ursache für das seit einem Jahre bemerkte Wachstum der nunmehr mannskopf¬ grossen, höckrigen, harten Geschwulst, die dem rechten Darmbein fest aufsitzt, dicht über der Spin. ant. sup. beginnt und sich bis zur Synchondr. sacro-iliaca ausdehnt, deren obere Grenze den Darmbeinkamm weit über¬ ragt, deren untere Grenze 4 cm oberhalb des Troch. maj. sich befindet] und die von Scheide und Mastdarm aus nicht zu erreichen war. DK Haut darüber ist gespannt. Die Muse, glutaei sowohl wie der M. iliac. int., von der Geschwulst mächtig abgehoben, lassen sich abheben undi über ihr verschieben. Eine Kontraktur im Hüftgelenk besteht nicht,: Die regionären Lymphdrüsen sind nicht vergrössert, Operation am 23. Februar. „Ein längerer Schnitt von über 20 cm von der Spin. post, zur Spin: ant. trennt die Haut im Bogen über die grösste Konvexität der Gei) schwulst verlaufend, während ein senkrechter darauf in der Gegend dem Synchondr. sacro-iliaca über die grösste Wölbung der äusseren Gel schwulst parallel der Faserung des Glutaeus magnus im Bogen gegen! die Incisura ischiadica major verläuft. Nach Ablösung der Muskeln! welche sich in diesem Falle wegen der resistenten Oberfläche des Tumors viel leichter bewerkstelligen liess, sieht man die Grenzen der Geschwulst