Beschreibung eines Augen-Spiegels : zur Untersuchung der Netzhaut im lebenden Auge / von H. Helmholtz.
- Hermann von Helmholtz
- Date:
- 1851
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Credit: Beschreibung eines Augen-Spiegels : zur Untersuchung der Netzhaut im lebenden Auge / von H. Helmholtz. Source: Wellcome Collection.
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![durch die diffuse Reflexion an der Netzhaut depolarjsirt wird, was bei der spiegelnden Reflexion an der Horn- haut nicht, grschichI. Reflectirt die Hornhaut von der auffallenden Lichtmenge A den Anlheil (<iA, so ist die Lichtmenge, welche hei unseren Versuchen von der Hornhaut aus in das Auge des Beobachters gelangt, nach denselben Principicn und derselben Bezeichnung wie vorher geich ,,g[J-2iT] + [J-2Jg] J Die Berechnung ergieht das vorher angegebene Resultat. Es ist also unter allen Gesichtsp'uncten vorlheilhafter die nöthige Helligkeit durch Vermehrung der Platten, wäh- rend sie unter dem Polarisationswinke] 5(>° das Licht reflectiren, als durch Vergrösserung des Einfallswinkels zu erreichen, ja mau könnte den Hornhautreflex ganz, verschwinden machen, wenn man die Zahl der Platten sehr vergrösserte. Ich habe hei den bisherigen Erörterungen vorausge- setzt, dass die Flamme einer guten Oellampe mit dop- peltem Luftzuge als Lichtquelle benutzt werde. Bei möglichst günstiger Anordnung des Versuchs wird deren Licht nicht SO stark reflectirt, dass es die Seitentheile der Netzhaut des beobachteten Auges erheblich blenden oder ermüden sollte. Man kann deshalb die Beobachtungen leicht beliebig lange fortsetzen. Nur wenn das Auge direct nach dem Spiegel bilde der Flamme sieht , kann dieser Grad der Helligkeit nichl lange ertragen werden. Kann man über ein intensiveres Licht verfügen, z. B. Sonnenlicht, welches durch eine Oeffnung der Fenster- läden in ein dunkles Zimmer fällt, so kann man das Netzhaütbild viel heller sehen, wenn man das Licht, nachdem man es hinreichend abgeschwächt hat, mög- 2 *](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b22285131_0019.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)