Die Uterusdouche : ihre Anwendung in der gynäkologischen und geburtshilflichen Praxis / von Josef Hirschfeld.

  • Hirschfeld, Josef.
Date:
1866
Catalogue details

Licence: Public Domain Mark

Credit: Die Uterusdouche : ihre Anwendung in der gynäkologischen und geburtshilflichen Praxis / von Josef Hirschfeld. Source: Wellcome Collection.

Provider: This material has been provided by the Francis A. Countway Library of Medicine, through the Medical Heritage Library. The original may be consulted at the Francis A. Countway Library of Medicine, Harvard Medical School.

    61/64 (page 55)
    der Mitte des Kastens befindlichen Standrolir hat. In dem Cy- linder bewegt sich ein Kolben, welcher in ^/^ seiner Breite am unteren Theile ein Ventil hat, welches sich nur nach unten öff- net. Der Kolben ist mit dem Hebel durch eine Kolbenstange beweglich verbunden. — Auf das oben erwähnte Standrohr wird ein zweites circa 2'' langes Metallrohr aufgesteckt, welches seitlich ein Abgangsrohr hat, an welchem der Injectionsschlauch angebracht wird; nach oben hat dasselbe eine metallene Wind- kugel (Luftkugel). Wird das Gefäss voll Wasser gefüllt und der Hebel gehoben, so öffnet sich das Ventil in dem Kolben und drückt das Wasser in die Windkugel; die daselbst befind- Uche Luft wird comprimirt und dann drückt dieselbe durch ihre Ausdehnung, während der Kolben gehoben wird, auf die Was- sersäule und stellt sodann den continuirlichen Strahl her. Reise-Clysoir Eine kleine Metallpfanne ist mit einer Gunnnikapsel über- spannt; an der Pfanne ist ein Saugrohr, welches nach Unten geht, zugleich wieder ein Standrohr mit Windkugel, welche über die Pfanne hinwegragt; an dem Standrohre ist ein Injektions- schlauch angebracht, in dem Saugrohre ein Ventil. Ist das Saugrohr in das Wassergefäss gestellt und drückt man mit dem Finger auf die Gummikapsel, so wird in der Pfanne ein luftlee- rer Raum gebildet; beim Nachlassen des Fingerdruckes hebt sich die Gummikapsel und zieht das Wasser in die Pfanne; der nächste Fingerdruck treibt das Wasser in die Windkugel und so erfolgt die Entladung wie bei dem vorigen. Das Instrument ist in einer circa 4 Dia- meter haltende Schachtel aus Blech, welche zugleich zum Wassergetäss dient. Clysopompe. Vorstehende Zeichnung gibt die Ansicht einer dreh- baren Clysopompe, es ist zur Selbstbedienung bei Lavements der bequemste und dauerhafteste Appa-